TY - JOUR U1 - Zeitschriftenartikel, wissenschaftlich - begutachtet (reviewed) A1 - Braun, Johann Wilhelm T1 - Die Wahrheit der Fälscher : Kloster St. Blasiens Gründungsurkunde vor dem Reichshofgericht 1124-1141 und in der Historiografie BT - Teil 1: Kloster St. Blasiens Gründungsurkunde vor dem Reichshofgericht 1124-1141 JF - Freiburger Diözesan-Archiv N2 - Um die Jahreswende 1124/1125 fand in Straßburg ein Hoftag unter Kaiser Heinrich V. statt. Auf ihm wurde auch ein Streit zwischen dem Kloster St. Blasien, das der Konstanzer Diözese angehörte, und dem Hochstift Basel verhandelt. Beide Parteien legten dem Reichshofgericht gefälschte Urkunden vor. Es ist dies der einzige aus der Frühzeit deutscher Geschichte bekannte Fall über den Umgang eines Gerichts — und sogar des höchsten — mit gefälschten Urkunden. Die moderne Forschung neigte dazu, hier das früheste Beispiel für die so genannte „diplomatische Kritik" zu sehen, wie es Harry Bresslau in seinem Standardwerk „Handbuch der Urkundenlehre für Deutschland und Italien" formulierte, also das, was wir heute Urkunden- oder Textkritik nennen. Das Reichshofgericht habe, so Harry Bresslau, die Urkunde St. Blasiens nicht als Fälschung erkannt, dagegen die des Baseler Bischofs „für unecht erklärt". War dem so? KW - Katholische Kirche KW - Kloster Sankt Blasien KW - Gründung KW - Urkunde KW - Fälschung KW - Mittelalter KW - Deutschland. Reichshofgericht Y1 - 2012 UN - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:31-opus-230295 U6 - https://doi.org/10.57962/regionalia-23029 DO - https://doi.org/10.57962/regionalia-23029 VL - 132 SP - 5 EP - 23 ER -