Ein Villinger Franziskanermönch wird Buchbinder in Zürich
- Migration ist kein auf die Moderne beschränktes Phänomen. Gerade die spätmittelalterliche Gesellschaft war – gemessen an ihrer Verkehrs- und Transportinfrastruktur – außerordentlich mobil. Und heutigen Verhältnissen ganz ähnlich folgten die Wanderungsbewegungen primär wirtschaftlichen Überlegungen. Namentlich Handwerker und Gesellen waren in großer Zahl zwischen den Städten des Reichs unterwegs und dank ihrem Spezialwissen begehrte Fachkräfte und gleichzeitig aus demographischen sowie militärischen und fiskalischen Gründen willkommen. Während große Reichsstädte entsprechend ihren weit gespannten Beziehungen über ein ausgedehntes Einzugsgebiet von Zuwanderern verfügten, beschränkte sich dieses im Fall einer vorderösterreichischen Landstadt wie Villingen auf einen Umkreis von 30 bis 40 Kilometer. Konkret zogen also Leute beispielsweise von Schwenningen, Kirnach oder Hüfingen nach Villingen,1 während Leute von Villingen beispielsweise nach Straßburg, Basel oder Zürich auswanderten.
Verfasserangaben: | Christian SieberGND |
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DOI: | https://doi.org/10.57962/regionalia-16673 |
Titel des übergeordneten Werkes (Deutsch): | Villingen im Wandel der Zeit |
Untertitel (Deutsch): | Balthasar Maler (um 1485–1585) und seine Familie |
Dokumentart: | Wissenschaftlicher Artikel |
Sprache: | Deutsch |
Jahr der Erstveröffentlichung: | 2007 |
GND-Schlagwort: | Maler, Balthasar 〈1485-1585〉 |
Jahrgang: | 30 |
Erste Seite: | 33 |
Letzte Seite: | 42 |
DDC-Sachgruppen: | 900 Geschichte und Geografie / 920 Biografie, Genealogie, Heraldik / 920 Biografien, Genealogie, Insignien |
Systematik der Landesbibliographie: | Allgemeine Landeskunde / Biografie |
Zeitschriften: | Villingen im Wandel der Zeit [und Vorgänger] / Villingen im Wandel der Zeit [24.2001(2000)- ] / 30.2007 |
Lizenz (Deutsch): | Creative Commons - CC BY-NC - Namensnennung - Nicht kommerziell 4.0 International |