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Ausgeplündert, multifunktional, strukturreich - die Entwicklung der Zürcher Wälder im 19. und 20. Jahrhundert
- In zahlreichen Berichten aus dem 19. Jahrhundert wird der schlechte Zustand der Wälder moniert und es werden Maßnahmen zur Verbesserung des Waldzustandes vorgeschlagen. Solche historischen Aussagen führten in den 1990er Jahren zur sogenannten „Holznotdebatte“. Beteiligt waren Vertreter der klassischen Forstgeschichte, die diese Quellen als Belege für eine übernutzungsbedingte Degradation der Wälder im 19. Jahrhundert interpretierten. Historiker warfen ihnen eine Fehlinterpretation der zeitgenössischen Aussagen vor. Es sei zu berücksichtigen, dass diese Quellen die Sicht der Obrigkeit wiedergeben würden, und diese sei in erster Linie an der Durchsetzung von Nutzungsbeschränkungen und der Disziplinierung der Untertanen interessiert gewesen. Die Holznotdebatte belebte die forstgeschichtliche Forschung und es konnte schließlich eine differenzierte Sicht bezüglich der Knappheit der Ressource Holz gewonnen werden.
Verfasserangaben: | Matthias BürgiGND |
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DOI: | https://doi.org/10.57962/regionalia-18371 |
Titel des übergeordneten Werkes (Deutsch): | Alemannisches Jahrbuch |
Dokumentart: | Wissenschaftlicher Artikel |
Sprache: | Deutsch |
Jahr der Erstveröffentlichung: | 2011 |
GND-Schlagwort: | Wald 〈Kanton Zürich〉; Geschichte |
Jahrgang: | Jahrgang 57/58 (2009/2010) |
Erste Seite: | 171 |
Letzte Seite: | 188 |
DDC-Sachgruppen: | 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften / 630 Landwirtschaft, Veterinärmedizin / 630 Landwirtschaft und verwandte Bereiche |
300 Sozialwissenschaften / 333.7 Natürliche Ressourcen, Energie und Umwelt | |
Zeitschriften: | Alemannisches Jahrbuch / 57/58.2009/2010 |
Lizenz (Deutsch): | Creative Commons - CC BY-NC - Namensnennung - Nicht kommerziell 4.0 International |