200 Jahre Kirchenunion zwischen Lutheranern und Reformierten in Baden
- Das absolutistisch regierte Fürstentum Baden brauchte wegen des durch Napoleon beförderten Zusammenbruchs des alten deutschen Reichs und wegen des Zuwaches vieler Gebiete nach „Entschädigung“ für die Abtretung linksrheinischer Gebiete eine neue Verwaltungsstruktur und ein geändertes Staatsrecht. Dieses schuf der Geheimrat Friedrich Brauer (1754–1813) mit seinen 13 Organisations- und seinen Konstitutionsedikten. Die Konstitutionsedikte, eine Zusammenfassung von Grundgesetzen, sollten „unwandelbar sein, mithin auch nur solche allgemeinen Grundzüge enthalten, die nach höchstmöglicher Wahrscheinlichkeit unter allem äußeren Wechsel als unveränderliche Basis fortdauern können.“ Brauer stellte sich hier nicht als Vertreter eines Repräsentativsystems dar, sondern er verfolgte in vielerlei Hinsicht das alte Reichsrecht und übertrug „reichsrechtliche Befugnisse“ auf seinen Souverän, den späteren Großherzog Karl Friedrich.
Verfasserangaben: | Konrad Exner |
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DOI: | https://doi.org/10.57962/regionalia-20849 |
Titel des übergeordneten Werkes (Deutsch): | Jahrbuch für badische Kirchen- und Religionsgeschichte |
Dokumentart: | Wissenschaftlicher Artikel |
Sprache: | Deutsch |
Jahr der Erstveröffentlichung: | 2020 |
GND-Schlagwort: | Baden; Evangelische Landeskirche in Baden; Evangelische Kirche; Kirchengeschichte; Kirchenverfassung; Unionskirche |
Jahrgang: | 14 |
Erste Seite: | 135 |
Letzte Seite: | 144 |
DDC-Sachgruppen: | 200 Religion / 230 Theologie, Christentum / 230 Christentum, Christliche Theologie |
200 Religion / 270 Geschichte des Christentums / 270 Geschichte des Christentums, Kirchengeschichte | |
Systematik der Landesbibliographie: | Religion und Weltanschauung / Evangelische Kirche / Evangelische Landeskirche in Baden |
Zeitschriften: | Jahrbuch für badische Kirchen- und Religionsgeschichte / 14.2020 |
Lizenz (Deutsch): | Creative Commons - CC BY - Namensnennung 4.0 International |