St. Gallen - Einsiedeln - Santiago
- 1987 hat der Europarat den spanischen »Camino« zur ersten europäischen Kulturstrasse erklärt. Seither haben Jakobswege und Santiagopilgerfahrten eine Renaissance erlebt. Nachfolgende Ausführungen mit Schwerpunkt auf den südlichen Bodenseeraum sind als Zwischenresultat einer m ehrjährigen Spurensuche zu verstehen, die der Reaktivierung des von Rorschach nach Rapperswil führenden »Pilgerwegs« voranging und nach folgte. Wie andere Jakobswege ist auch diese Wanderroute vom Kompromiss zwischen historischer Wahrheit und attraktiver Linienführung geprägt. Einerseits sind etliche Abschnitte durch Befunde als alte Verkehrswege ausgewiesen, anderseits sind manche Teilstrecken an neuzeitliche Verkehrsachsen oder Güterstrassen gebunden. Zudem galt es, unter Erzielung einer möglichst stringenten Wegführung eine breite Palette von kulturgeschichtlichen Wegbegleitern wie Kirchen, Kapellen, Brücken und Wegkreuze einzubeziehen. Der Blick a u f die regionalen Quellen und darin enthaltene Angaben zu Routenwahl und Reisewegen erhellt, dass der südlich des Bodensees verlaufende »Jakobsweg« weitgehend historisch dokumentierten Streckenabschnitten folgt.
Verfasserangaben: | Peter WitschiGND |
---|---|
DOI: | https://doi.org/10.57962/regionalia-19885 |
Titel des übergeordneten Werkes (Deutsch): | Schriften des Vereins für Geschichte des Bodensees und seiner Umgebung |
Untertitel (Deutsch): | Pilgerspuren am Bodensee |
Dokumentart: | Wissenschaftlicher Artikel |
Sprache: | Deutsch |
Jahr der Erstveröffentlichung: | 2005 |
GND-Schlagwort: | Bodensee-Gebiet 〈Süd〉; Jakobsweg |
Jahrgang: | 123 |
Erste Seite: | 59 |
Letzte Seite: | 69 |
DDC-Sachgruppen: | 200 Religion / 230 Theologie, Christentum / 230 Christentum, Christliche Theologie |
Zeitschriften: | Schriften des Vereins für Geschichte des Bodensees und seiner Umgebung / 123.2005 |
Lizenz (Deutsch): | Creative Commons - CC BY - Namensnennung 4.0 International |