Bretten schaut in die Welt
- Filme sterben schneller. Aus der Blütezeit des Stummfilms sind selbst Schlüsselwerke wie Fritz Langs „Metropolis" nur fragmentarisch erhalten. Von den Filmen vor dem ersten Weltkrieg kennt man oft nur noch die Titel. So wurde diese Epoche des „Frühen Films“ lange unterschätzt und kaum wahrgenommen. Doch gerade in den ersten beiden Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts hat sich der Kinofilm zu einer neuen Kunstform und zu einer machtvollen Industrie entwickelt. Eine Legende der Geschichtsschreibung verlegt den Ort dieser Entwicklung in die Großstädte. Zweifellos fanden dort die ersten Filmvorstellungen statt, gab es dort das meiste Publikum, und es kann nicht überraschen, daß in den Städten um 1905 die ersten Kinozweckbauten entstanden. So ist auch die städtische Entwicklung des neuen Mediums besser dokumentiert; das frühe Kino auf dem Land hingegen ist sogar vor Ort oft vergessen.
Verfasserangaben: | Wolfgang Petroll |
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DOI: | https://doi.org/10.57962/regionalia-23887 |
Titel des übergeordneten Werkes (Deutsch): | Brettener Jahrbuch für Kultur und Geschichte |
Untertitel (Deutsch): | Brettener Filmographie 1899-1919 |
Dokumentart: | Wissenschaftlicher Artikel |
Sprache: | Deutsch |
Jahr der Erstveröffentlichung: | 2005 |
GND-Schlagwort: | Bretten; Kino; Film; Geschichte; Filmografie |
Jahrgang: | N.F. 4 |
Erste Seite: | 71 |
Letzte Seite: | 108 |
DDC-Sachgruppen: | 700 Künste und Unterhaltung / 790 Freizeitgestaltung, Darstellende Kunst / 791 Öffentliche Darbietungen, Film, Rundfunk |
Systematik der Landesbibliographie: | Sprache, Literatur, Kunst und Kultur / Theater und Film / Video und Film |
Zeitschriften: | Brettener Jahrbuch für Kultur und Geschichte / N.F. 4.2005 |
Lizenz (Deutsch): | Creative Commons - CC BY - Namensnennung 4.0 International |