Von Kaufleuten, Kaminfegern und Zinngießern
- Nicht erst seit 1955, als im Zeichen des bundesdeutschen „Wirtschaftswunders" Vereinbarungen mit Italien über die Anwerbung von Arbeitskräften getroffen wurden, oder seit der Beschäftigung italienischer Arbeiterinnen und Arbeiter in der deutschen Bau-, Ziegel- und Textilindustrie im ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhundert reisten Italiener auf der Suche nach Arbeit und Einkommensmöglichkeiten über die Alpen nach Norden.[2] Bereits zwischen dem 16. und ] 8. Jahrhundert wanderten Tausende von Hausierern, Kaufleuten und Handwerkern aus Italien in deutsche Territorien ein.[3] Einzelne ließen sich auch in der Reichsstadt Offenburg nieder. Hier konnten bislang für die zweite Hälfte des 17. und das 18. Jahrhundert über zwanzig italienische Männer ermittelt werden, die entweder alleine oder mit ihren Familien in der Stadt lebten. Sofern genauere Herkunftsangaben vorliegen, stammten die Zuwanderer aus Oberitalien, insbesondere aus den Gebirgstälern am Südrand der Alpen sowie aus dem Gebiet der drei großen oberitalienischen Seen, dem Lago Maggiore, Lago di Lugano und Lago di Como.[4]
Verfasserangaben: | lrmgard Schwanke |
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DOI: | https://doi.org/10.57962/regionalia-18600 |
Titel des übergeordneten Werkes (Deutsch): | Die Ortenau |
Untertitel (Deutsch): | Italiener in Offenburg im ausgehenden 17. und im 18. Jahrhundert |
Dokumentart: | Wissenschaftlicher Artikel |
Sprache: | Deutsch |
Jahr der Erstveröffentlichung: | 2002 |
GND-Schlagwort: | Offenburg; Einwanderung; Italiener |
Jahrgang: | 82 |
Erste Seite: | 133 |
Letzte Seite: | 148 |
DDC-Sachgruppen: | 300 Sozialwissenschaften / 300 Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie / 300 Sozialwissenschaften |
Systematik der Landesbibliographie: | Bevölkerung und Soziales / Volkscharakter und Heimatpflege / Einwanderung |
Zeitschriften: | Die Ortenau / 82.2002 |
Lizenz (Deutsch): | Creative Commons - CC BY-SA - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International |