Die Kraichgaubahn
- Der Krieg 1870/71 gegen Frankreich hatte gezeigt, wie notwendig ein schneller Aufmarsch des Militärs mit Hilfe der Eisenbahn für strategische Zwecke war. Der völlige Mangel an eisenbahnorganisatorischen Vorkehrungen auf französischer Seite gewann entscheidende Bedeutung für den deutschen Sieg über die Armee Napoleons III. “Die Eisenbahnen sind zu einem Kriegsmittel, zu einem Kriegswerkzeug geworden, ohne das diese großen Armeen der Gegenwart weder aufgestellt, noch zusammengebracht, noch vorwärtsgeführt, noch erhalten werden könnten”, umschrieb Graf von Schlieffen den Wert der Eisenbahn unter militärischen Gesichtspunkten. Da nach dem Sieg über Frankreich 1870/71 ein Revanchekrieg befürchtet wurde, begannen politische und militärische Kreise über einen Folgekrieg mit dem westlichen Nachbarn nachzudenken. Im Rahmen dieser Überlegungen wurden auch Planungen für den Ausbau der Eisenbahnverbindungen zur französischen Grenze hin aufgestellt.
Verfasserangaben: | Ulrich MerzGND |
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DOI: | https://doi.org/10.57962/regionalia-18560 |
Titel des übergeordneten Werkes (Deutsch): | Eppingen – rund um den Ottilienberg |
Untertitel (Deutsch): | das zweite Gleis und die strategische Bedeutung im Ersten Weltkrieg |
Dokumentart: | Wissenschaftlicher Artikel |
Sprache: | Deutsch |
Jahr der Erstveröffentlichung: | 2010 |
GND-Schlagwort: | Eppingen; Kraichgaubahn; Weltkrieg 〈1914-1918〉 |
Jahrgang: | 9 |
Erste Seite: | 75 |
Letzte Seite: | 81 |
DDC-Sachgruppen: | 300 Sozialwissenschaften / 380 Handel, Kommunikation, Verkehr / 380 Handel, Kommunikation, Verkehr |
900 Geschichte und Geografie / 940 Geschichte Europas / 943 Geschichte Deutschlands | |
Systematik der Landesbibliographie: | Siedlung und Raumerschließung / Verkehrserschließung / Schienengebundener Verkehr |
Landesgeschichte / Geschichte von 1806 bis 1952 / Kaiserreich | |
Zeitschriften: | Eppingen - rund um den Ottilienberg / 9.2010 |
Lizenz (Deutsch): | Creative Commons - CC BY - Namensnennung 4.0 International |