Das jüdische Schulwesen in Heidelsheim im 19. Jahrhundert
- Die Entwicklung des jüdischen Schulwesens in Baden im 19. Jahrhundert ist vor dem Hintergrund der Judenemanzipation zu sehen, die insbesondere mit den Konstitutionsedikten 1807/08 in eine neue Phase eintrat. Kernanliegen der Emanzipation war die Integration des jüdischen Bevölkerungsteils in die christliche Gesellschaft, wobei naturgemäß die Unterrichtung der Kinder eine entscheidende Rolle spielte. So wurde im 9. Konstitutionsedikt (dem eigentlichen „Judenedikt" vom 13. Januar 1809) die Schulpflicht auch für israelitische Kinder festgeschrieben. Das galt auch für Heidelsheim, bedeutete aber nicht, dass sofort eine jüdische Schule errichtet wurde. Insofern kann die genauere Betrachtung der Entwicklung eines Ortes die Schwierigkeiten und Entwicklungen des jüdischen Schulwesens in Baden aufzeigen, wobei Heidelsheim typisch für eine Landgemeinde mit einem relativ großen jüdischen Bevölkerungsteil ist. Wesentliche Aspekte der Entwicklung im 19. Jahrhundert sollen im Folgenden angesprochen werden.
Verfasserangaben: | Steffen MaischGND |
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DOI: | https://doi.org/10.57962/regionalia-21696 |
Titel des übergeordneten Werkes (Deutsch): | Badische Heimat |
Dokumentart: | Wissenschaftlicher Artikel |
Sprache: | Deutsch |
Jahr der Erstveröffentlichung: | 2002 |
GND-Schlagwort: | Bruchsal-Heidelsheim; Juden; Schule; Geschichte |
Jahrgang: | 82 |
Ausgabe / Heft: | 2 |
Erste Seite: | 370 |
Letzte Seite: | 376 |
DDC-Sachgruppen: | 200 Religion / 290 Andere Religionen / 296 Judentum |
300 Sozialwissenschaften / 370 Erziehung, Schul- und Bildungswesen / 371 Schulen, schulische Tätigkeiten; Sonderpädagogik | |
Systematik der Landesbibliographie: | Religion und Weltanschauung / Judentum / Geschichte der Juden |
Geistesgeschichte, Bildung, Wissenschaft und Kommunikation / Allgemeinbildendes Schulwesen / Allgemeines | |
Zeitschriften: | Badische Heimat / 82.2002 / Heft 2 |
Lizenz (Deutsch): | Creative Commons - CC BY - Namensnennung 4.0 International |