Zähringische Politik zwischen Alpen und Jura
- Wenn man vom Wirken der Zähringer im Gebiet der heutigen Schweiz spricht, so denkt man in erster Linie an die beiden Gründungsstädte Freiburg und Bern, die später zu politischer Bedeutung heranwuchsen und Mittelpunkte von Territorialstaaten geworden sind. Dabei übersieht man leicht die Rolle, welche die Zähringer in der östlichen Schweiz im voralpinen Raum gespielt haben. Man beachtete sie deshalb zu wenig, weil sie nicht in Stadtgründungen ohne weiteres in die Augen springt; sie ist unauffälliger und muß weitgehend erst indirekt erschlossen werden. Es ist indes von größter Bedeutung, daß wir im westlichen, burgundischen Raum festere Anhaltspunkte besitzen und vor allem auch, wie in Freiburg im Breisgau, die städtegründerische Tätigkeit deutlicher fassen können. Gerade von hier aus fällt Licht auf ihre Wirksamkeit in Zürich, die man bis in neueste Zeit sehr stark unterschätzt hat, weil man glaubte, die Zähringer hätten neben den Grafen von Lenzburg keine eigentlichen Reichsvogtrechte ausüben können.
Verfasserangaben: | Paul KläuiGND |
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DOI: | https://doi.org/10.57962/regionalia-19051 |
Titel des übergeordneten Werkes (Deutsch): | Alemannisches Jahrbuch |
Dokumentart: | Wissenschaftlicher Artikel |
Sprache: | Deutsch |
Jahr der Erstveröffentlichung: | 1959 |
GND-Schlagwort: | Alpen; Jura; Reichsrecht |
Jahrgang: | 1959 |
Erste Seite: | 92 |
Letzte Seite: | 108 |
DDC-Sachgruppen: | 300 Sozialwissenschaften / 320 Politik / 320 Politikwissenschaft |
300 Sozialwissenschaften / 340 Recht / 340 Recht | |
900 Geschichte und Geografie / 940 Geschichte Europas / 940 Geschichte Europas | |
Zeitschriften: | Alemannisches Jahrbuch / 1959 |
Lizenz (Deutsch): | Creative Commons - CC BY-NC - Namensnennung - Nicht kommerziell 4.0 International |