Siedlungsgeschichtliche Studien am Vogesenrand und im Lebertal
- 1. Im Jahre 774 schenkte Karl der Große seinem Hofkaplan F ulrad von St. Denis aus dem königlichen Fiskus Kinzheim eine große Waldmark in den Vogesen zu beiden Seiten des Lebertals, und zwar für die von Fulrad „in sua proprietate ... infra finis Audaldovillare" gegründete cella Fulradovillare; entsprechend der Waldnatur der Schenkung sind Fisch- und Vogelfang und Weiderecht die besonders herausgestellten Nutzungsrechte. [...] In der Folgezeit erscheint die Schenkung Karls stets im Besitz von Leberau und dann in dem des Herzogs von Lothringen, nachdem dieser die Klostervogtei über Leberau gewonnen hatte. Die Cella St. Pilt wird zum Anhängsel von Leberau und war wohl zeitweise in dieses inkorporiert. Jedenfalls ist so St. Pilt, nicht aber Orschweiler, auf dessen Bann es bis ins 18. Jh. lag, mit dem Herzogtum Lothringen vereint gewesen, obwohl es nicht im Bereich der Schenkung von 774 errichtet worden war.
Verfasserangaben: | Fritz LangenbeckGND |
---|---|
DOI: | https://doi.org/10.57962/regionalia-19076 |
Titel des übergeordneten Werkes (Deutsch): | Alemannisches Jahrbuch |
Untertitel (Deutsch): | der Fiskus Kinzheim |
Dokumentart: | Wissenschaftlicher Artikel |
Sprache: | Deutsch |
Jahr der Erstveröffentlichung: | 1956 |
GND-Schlagwort: | Vogesen; Siedlung; Geschichte; Fiskus |
Jahrgang: | 1956 |
Erste Seite: | 182 |
Letzte Seite: | 265 |
DDC-Sachgruppen: | 900 Geschichte und Geografie / 940 Geschichte Europas / 940 Geschichte Europas |
Zeitschriften: | Alemannisches Jahrbuch / 1956 |
Lizenz (Deutsch): | Creative Commons - CC BY-NC - Namensnennung - Nicht kommerziell 4.0 International |