Das „Große Sterben“ in Villingen
- Der eher harmlose Begriff „Sterben“ hatte zusammen mit dem „groß“ in früheren Zeiten eine andere Bedeutung. Gemeint war die Pest, in vielen Berichten von Chronisten taucht dieser Krankheitsname erst gar nicht auf, sondern es wird vom Sterben eine mehr oder weniger ausführliche Notiz gemacht. Dies führte allerdings auch dazu, alleEpidemien, die seit dem Mittelalter bekannt sind, als Pestepidemien zu deuten. Mehrere Medizinhistoriker halten eine neue Untersuchung über tatsächliche oder angebliche Pestfälle für nötig. In diesem Beitrag soll auf diesen Streit der Historiker nicht eingegangen werden, sondern weiterhin soll alles unter dem Begriff Pest in Erinnerung bleiben. In diesem Zusammenhang ist auch verständlich, dass kein Heilmittel gegen die Pest bekannt war. Die vielen Heilkräuter konnten gegen den Pestbazillus nichts bewirken. So blieb nur die Hinwendung an die Heiligen als Helfer gegen die Pest.
Verfasserangaben: | Konrad MüllerGND |
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DOI: | https://doi.org/10.57962/regionalia-16728 |
Titel des übergeordneten Werkes (Deutsch): | Villingen im Wandel der Zeit |
Dokumentart: | Wissenschaftlicher Artikel |
Sprache: | Deutsch |
Jahr der Erstveröffentlichung: | 2010 |
GND-Schlagwort: | Villingen im Schwarzwald; Epidemie; Pest |
Jahrgang: | 33 |
Erste Seite: | 67 |
Letzte Seite: | 76 |
DDC-Sachgruppen: | 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften / 610 Medizin, Gesundheit / 610 Medizin und Gesundheit |
Systematik der Landesbibliographie: | Bevölkerung und Soziales / Gesundheitswesen / Krankheiten und Todesursachen |
Zeitschriften: | Villingen im Wandel der Zeit [und Vorgänger] / Villingen im Wandel der Zeit [24.2001(2000)- ] / 33.2010 |
Lizenz (Deutsch): | Creative Commons - CC BY-NC - Namensnennung - Nicht kommerziell 4.0 International |