Von der Bockelhaube zur Radhaube
- Zur ständischen Festkleidung, der sogenannten „Tracht“ wie wir heute sagen, gehörte auch in der ehemaligen Reichsstadt Villingen bei höheren Ständen sowie bei Bürger- und Bauersfrauen die entsprechende Kopfbedeckung. Das Bedecken des weiblichen Kopfes gehörte seit altersher zum Normverhalten des weiblichen Geschlechtes, eingeführt von den Männern zur optischen Verschließung der Frau. Schreibt doch schon der Apostel Paulus im Brief an die Korinther (11/5–7): „… jede Frau dagegen, die betet oder aus Eingebung redet mit unverhülltem Haupt, entehrt ihr Haupt …, denn wenn eine Frau sich nicht verhüllt, so lasse sie sich auch das Haar abschneiden …, denn der Mann ist das Abbild und Abglanz Gottes, die Frau ist aber der Abglanz des Mannes.“ Aus diesem Tuch, der den Kopf bedeckte, entwickelte sich im Laufe der Zeit der mittelalterliche „Schlayer“, aus diesem wiederum eine gebundene Form, die „Gebende“, wie sie uns auf Bildwerken und Statuen (Uta v. Naumburg) überliefert ist.
Verfasserangaben: | Jürgen HohlGND |
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DOI: | https://doi.org/10.57962/regionalia-16685 |
Titel des übergeordneten Werkes (Deutsch): | Villingen im Wandel der Zeit |
Untertitel (Deutsch): | die Entwicklung der Villinger Trachtenhaube im Stilwandel der Zeit (1750 –1850) |
Dokumentart: | Wissenschaftlicher Artikel |
Sprache: | Deutsch |
Jahr der Erstveröffentlichung: | 2008 |
GND-Schlagwort: | Villingen im Schwarzwald; Tracht; Haube; Frau |
Jahrgang: | 31 |
Erste Seite: | 133 |
Letzte Seite: | 139 |
DDC-Sachgruppen: | 300 Sozialwissenschaften / 390 Bräuche, Etikette, Folklore / 390 Bräuche, Etikette, Folklore |
Systematik der Landesbibliographie: | Bevölkerung und Soziales / Lebensweise und Sozialverhalten / Lebens- und Wohnkultur |
Zeitschriften: | Villingen im Wandel der Zeit [und Vorgänger] / Villingen im Wandel der Zeit [24.2001(2000)- ] / 31.2008 |
Lizenz (Deutsch): | Creative Commons - CC BY-NC - Namensnennung - Nicht kommerziell 4.0 International |