Fritz Haller und USM
- Der französische Ethnologe und Anthropologe Marc Auge hat 1992 den Begriff des „Nicht-Ortes" geprägt. [1] Darunter versteht man bis heute vor allem mono-funktional genutzte Flächen im urbanen und suburbanen Raum wie Einkaufszentren, Autobahnraststätten, Bahnhöfe und Flughäfen, aber auch Industriegebiete darf man dazu zählen. Das Fehlen von Geschichte, Relation und Identität kennzeichnet den Unterschied zum traditionellen Ort. Diese Charakterisierung trifft auf alle Gewerbegebiete der an Industrie reichen Städte am Oberrhein zu. Hochwertige Industriearchitektur ist selten. Gerade in Bühl, eine Stadt mit rund 29 500 Einwohnern, deren 1061 steuerpflichtige Betriebe 16953 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze bieten, ist diese Feststellung von Bedeutung. 3,25 Prozent der Gemarkungsfläche (insgesamt 73,19 Quadratkilometer) sind Gewerbe- und Industriefläche.[2] Die zahlreichen Bauten der Unternehmen sind bis auf sehr wenige Ausnahmen architektonisch völlig anspruchslos, die großen städtischen Industriegebiete haben keine Aufenthaltsqualität.
Verfasserangaben: | Ulrich CoenenGND |
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DOI: | https://doi.org/10.57962/regionalia-18038 |
Titel des übergeordneten Werkes (Deutsch): | Die Ortenau |
Untertitel (Deutsch): | zur Bedeutung des Schweizer Architekten und Möbeldesigners für Bühl |
Dokumentart: | Wissenschaftlicher Artikel |
Sprache: | Deutsch |
Jahr der Erstveröffentlichung: | 2011 |
GND-Schlagwort: | Haller, Fritz 〈1924-2012〉; Bühl (Baden); USM U. Schärer Söhne; Stahlrohrmöbel |
Jahrgang: | 91 |
Erste Seite: | 61 |
Letzte Seite: | 88 |
DDC-Sachgruppen: | 900 Geschichte und Geografie / 920 Biografie, Genealogie, Heraldik / 920 Biografien, Genealogie, Insignien |
Systematik der Landesbibliographie: | Allgemeine Landeskunde / Biografisch-geografische Beziehungen |
Zeitschriften: | Die Ortenau / 91.2011 |
Lizenz (Deutsch): | Creative Commons - CC BY-SA - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International |