Textilindustrie in Villingen
- Die wichtigsten Weichen für die prosperierende Industrie im deutschen Südwesten wurden Mitte des 19. Jahrhunderts gestellt. Im Vergleich zu Württemberg lag das Großherzogtum am Oberrhein beim Übergang von der Manufaktur zur Fabrik eine Nasenspitze vorn. Etwa bei der Textilindustrie: Die erste deutsche mechanische Baumwollspinnerei entstand 1809 in St. Blasien im Schwarzwald. Die entscheidenden Schritte im Prozess der industriellen Revolution gelangen durch den Import von Maschinen (Dampfkraft, mechanische Webstühle) aus England, dem „Mutterland der Industrialisierung", unter privatwirtschaftlichen kapitalistischen Bedingungen. Die Textilindustrie kam bald auch im Wiesental auf volle Touren. Das Schwarzwaldtal zwischen Lörrach und Todtnau war neben dem Ruhrgebiet eine der ersten großen Industrieregionen. 1850 liefen in Baden 110, in Württemberg 52 Textilfabriken. Die Nähe zur Schweiz war von Vorteil, viele Investoren Südbadens stammten aus der Eidgenossenschaft.
Verfasserangaben: | Edgar H. TritschlerGND |
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DOI: | https://doi.org/10.57962/regionalia-16475 |
Titel des übergeordneten Werkes (Deutsch): | Villingen im Wandel der Zeit |
Untertitel (Deutsch): | vom Handwerk und industriellen Frühformen bis zur Villinger Seidenweberei |
Dokumentart: | Wissenschaftlicher Artikel |
Sprache: | Deutsch |
Jahr der Erstveröffentlichung: | 2020 |
GND-Schlagwort: | Villingen im Schwarzwald; Textilindustrie |
Jahrgang: | 43 |
Erste Seite: | 104 |
Letzte Seite: | 122 |
DDC-Sachgruppen: | 300 Sozialwissenschaften / 330 Wirtschaft / 330 Wirtschaft |
Systematik der Landesbibliographie: | Wirtschaft / Produzierendes Gewerbe / Verarbeitendes Gewerbe |
Zeitschriften: | Villingen im Wandel der Zeit [und Vorgänger] / Villingen im Wandel der Zeit [24.2001(2000)- ] / 43.2020 |
Lizenz (Deutsch): | Creative Commons - CC BY-NC - Namensnennung - Nicht kommerziell 4.0 International |