Raumkonzepte, Pastoralstrategien und Professionalisierungswille
- Domkapitelsprotokolle des 16. Jahrhunderts sind keine aufregende Lektüre. Es handelt sich um dicke Folianten mit vielen Sitzungseinträgen, in denen der Protokollant schematisch den Ablauf der Sitzungen festhielt. Im Fall der Speyerer Domkapitelsprotokolle ist das nicht anders: Gleichförmige Einträge, Wiederholung des Immergleichen, trockene Aktensprache beherrschen die Protokolle. Umso überraschender ist der zweite Blick auf dieses Quellenmaterial, das bei sorgfältiger Analyse Einblick gibt in die frühen konfessionellen Pastoralstrategien des Speyerer Domkapitels. Wenn im Folgenden also die Speyerer Domkapitelsprotokolle auf die Formung eines konfessionellen Raumes, eines erneuerten Seelsorgekonzepts für den Dom und einer professionellen Domgeistlichkeit in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts untersucht werden, so ist dieser Beitrag zugleich als Werbung für eine äußerst aufschlussreiche, nur auf den ersten Blick spröde Quellengattung zu verstehen.
Verfasserangaben: | Daniela BlumGND |
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DOI: | https://doi.org/10.57962/regionalia-13007 |
Titel des übergeordneten Werkes (Deutsch): | Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins (ZGO) |
Untertitel (Deutsch): | das Speyerer Domkapitel im langen 16. Jahrhundert |
Dokumentart: | Wissenschaftlicher Artikel |
Sprache: | Deutsch |
Jahr der Erstveröffentlichung: | 2016 |
GND-Schlagwort: | Katholische Kirche. Diözese Speyer; Domkapitel |
Jahrgang: | 164 |
Erste Seite: | 223 |
Letzte Seite: | 244 |
DDC-Sachgruppen: | 200 Religion / 230 Theologie, Christentum / 230 Christentum, Christliche Theologie |
Systematik der Landesbibliographie: | Religion und Weltanschauung / Katholische Kirche / Die alten Bistümer |
Zeitschriften: | Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins / 164.2016 |
Lizenz (Deutsch): | Creative Commons - CC BY-NC-ND - Namensnennung - Nicht kommerziell - Keine Bearbeitungen 4.0 International |