Die Sprache ist ein "Kulturheiligtum"
- Wie wir in dem Dezemberheft der „Badischen Heimat" lesen können, sprach Marc Twain, eigentlich Mister Samuel Langhorne Clemens, von der „awful German language", der schrecklichen deutschen Sprache. Aber was für Marc Twain „awful" war, das waren einmal die langen Wortungeheuer, d. h. Wortzusammenfügungen wie z. B. ,,Waffenstillstandsunterhandlungen" u.ä. und zum anderen die Tatsache, daß die Sprache so schwer zu erlernen war. Deshalb macht er Vorschläge zur Vereinfachung unserer deutschen Sprache, damit man sie „in weniger als 30 Jahren" erlernen könne. Was würde ein Marc Twain wohl sagen, wenn er heute nach Deutschland, nach Freiburg käme? Er müßte ja gar nicht mehr so viel lernen, da er überall Englisch (bisweilen allerdings ein falsches) lesen und hören könnte.
Verfasserangaben: | Gisela SpießGND |
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DOI: | https://doi.org/10.57962/regionalia-21448 |
Titel des übergeordneten Werkes (Deutsch): | Badische Heimat |
Dokumentart: | Wissenschaftlicher Artikel |
Sprache: | Deutsch |
Jahr der Erstveröffentlichung: | 2001 |
GND-Schlagwort: | Sprachpurismus; Entlehnung; Deutsch |
Jahrgang: | 81 |
Ausgabe / Heft: | 2 |
Erste Seite: | 357 |
Letzte Seite: | 358 |
DDC-Sachgruppen: | 300 Sozialwissenschaften / 300 Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie / 306 Kultur und Institutionen |
400 Sprache / 410 Linguistik / 410 Linguistik | |
400 Sprache / 430 Deutsch / 430 Germanische Sprachen; Deutsch | |
Zeitschriften: | Badische Heimat / 81.2001 / Heft 2 |
Lizenz (Deutsch): | Creative Commons - CC BY - Namensnennung 4.0 International |