lngrimstraße 8
- Keine Gedenktafel erinnert bisher in der lngrimstraße 8 daran, dass der jüdische Finanzier Joseph Süß Oppenheimer (1698-1738), Opfer eines Justizmordes, hier, mitten in der Altstadt, aufgewachsen ist. Sein tragisches Schicksal wurde gleich nach seinem Tod durch hämische Flugblätter und Traktate instrumentalisiert und vermarktet, was bis in unsere Zeit nachwirkte und hasserfüllte antijüdische Legenden weiter verfestigte. Erst ab 1918 waren die Verhörprotokolle im Hauptstaatsarchiv Stuttgart, in denen sich Süß zu seiner Person äußerte, der Öffentlichkeit zugänglich und ließen eine Korrektur der bisherigen Darstellung zu.
Verfasserangaben: | Carola HoéckerGND |
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DOI: | https://doi.org/10.57962/regionalia-24488 |
Titel des übergeordneten Werkes (Deutsch): | Heidelberg : Jahrbuch zur Geschichte der Stadt |
Untertitel (Deutsch): | "Wie er heiße? - Joseph Süß, Oppenheimer, von Heydelberg" |
Dokumentart: | Wissenschaftlicher Artikel |
Sprache: | Deutsch |
Jahr der Erstveröffentlichung: | 2013 |
GND-Schlagwort: | Süß-Oppenheimer, Joseph 〈1692-1738〉; Biografie |
Jahrgang: | 18 (2014) |
Erste Seite: | 57 |
Letzte Seite: | 60 |
DDC-Sachgruppen: | 900 Geschichte und Geografie / 920 Biografie, Genealogie, Heraldik / 920 Biografien, Genealogie, Insignien |
Systematik der Landesbibliographie: | Allgemeine Landeskunde / Biografie |
Zeitschriften: | Heidelberg / 18.2014 |
Lizenz (Deutsch): | Creative Commons - CC BY - Namensnennung 4.0 International |