Bühlerhöhe und Stupinigi
- Langsam schreitet die grauhaarige Frau zum Rand der Terrasse. An der Brüstung angekommen, schaut sie zunächst in die Ferne, über die Stadt Bühl hinweg zu den Vogesen. Dann blickt sie nach unten. Steil fallen die Felsen des Schwarzwalds zu ihren Füßen ins Oberrheintal ab. Einmal noch dreht sieb Herta Isenbart um und betrachtet ihr Lebenswerk, das Schloss im Bergwald, das sie zur Erinnerung an ihre große Liebe bauen ließ. Dann stürzt sie lautlos in die Tiefe. Qualvolle Stunden später erwacht die Millionärstochter im Krankenhaus im nahen Baden-Baden. Wie durch ein Wunder überlebt sie ihre schweren Verletzungen, zieht ins Hotel Stephanie und wird erneut von schweren Depressionen heimgesucht. Am 5. Juli 1918 nimmt sie eine Überdosis Schlaftabletten. Ihre Asche wird auf dem Koblenzer Friedhof an der Seite ihres Mannes, Generalmajor Wilhelm Isenbart, beigesetzt.
Verfasserangaben: | Ulrich CoenenGND |
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DOI: | https://doi.org/10.57962/regionalia-18525 |
Titel des übergeordneten Werkes (Deutsch): | Die Ortenau |
Untertitel (Deutsch): | Filippo Juvarras Jagdschloss als Vorbild für das neubarocke Denkmal von Wilhelm Kreis |
Dokumentart: | Wissenschaftlicher Artikel |
Sprache: | Deutsch |
Jahr der Erstveröffentlichung: | 2002 |
GND-Schlagwort: | Isenbart, Hertha 〈1871-1918〉; Kreis, Wilhelm 〈1873-1955〉; Schlosshotel Bühlerhöhe; Sanatorium; Architektur; Geschichte |
Jahrgang: | 82 |
Erste Seite: | 243 |
Letzte Seite: | 276 |
DDC-Sachgruppen: | 700 Künste und Unterhaltung / 720 Architektur / 720 Architektur |
900 Geschichte und Geografie / 920 Biografie, Genealogie, Heraldik / 920 Biografien, Genealogie, Insignien | |
Systematik der Landesbibliographie: | Allgemeine Landeskunde / Biografie |
Sprache, Literatur, Kunst und Kultur / Bildende Künste / Architektur | |
Zeitschriften: | Die Ortenau / 82.2002 |
Lizenz (Deutsch): | Creative Commons - CC BY-SA - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International |