Das Chräsrecht
- Als während des 13. und 14. Jahrhunderts das Kloster St. Gallen an Bedeutung einbüsste, herunterkam und verarmte, war es gezwungen, unter anderem seine Einkünfte aus Gaiserwald zu verpfänden. Damals erwarben Bürger der Stadt St. Gallen, die durch das Leinwandgewerbe und den Fernhandel reich geworden waren, eine Liegenschaft nach der andern. Unter dem Titel »neuere Dienst- und Edelleute« schrieb Ildefons von Arx, es seien nach der Reformation »an die Stelle des nach und nach hinwelkenden Adels« andere Geschlechter getreten, die zum Teil seine Zwinge, Lehen, Schlösser und Stellen einnahmen. Für Stift und Stadt St. Gallen waren die Wälder in der Umgebung aus wirtschaftlichen Gründen wichtig. Es ist deshalb verständlich, dass die Stadt St. Gallen, die über kein Um- oder Hinterland verfügte, schon früh in ihrer näheren Umgebung - besonders auch in Gaiserwald - Wälder erwarb.
Verfasserangaben: | Ernst ZieglerGND |
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DOI: | https://doi.org/10.57962/regionalia-19904 |
Titel des übergeordneten Werkes (Deutsch): | Schriften des Vereins für Geschichte des Bodensees und seiner Umgebung |
Untertitel (Deutsch): | ungehorsame Bauern gegen Obrigkeit und Rechtsgelehrte |
Dokumentart: | Wissenschaftlicher Artikel |
Sprache: | Deutsch |
Jahr der Erstveröffentlichung: | 2003 |
GND-Schlagwort: | Sankt Gallen; Gaiserwald; Reisig; Rechtsstreit |
Jahrgang: | 121 |
Erste Seite: | 41 |
Letzte Seite: | 82 |
DDC-Sachgruppen: | 300 Sozialwissenschaften / 340 Recht / 340 Recht |
900 Geschichte und Geografie / 940 Geschichte Europas / 940 Geschichte Europas | |
Zeitschriften: | Schriften des Vereins für Geschichte des Bodensees und seiner Umgebung / 121.2003 |
Lizenz (Deutsch): | Creative Commons - CC BY - Namensnennung 4.0 International |