Der Italienweg über den Septimer
- Der Verkehr über die Rätischen Alpen war in den längsten Zeiten seiner Geschichte überwiegend ein Verkehr von Fußgängern. Diese haben im Bereich der vorgeschichtlichen Urpfade allerdings nur bescheidene Spuren hinterlassen. Das änderte sich nach dem Entstehen der römischen Provinz Rätien, als schon aus militärischem Interesse auf sichere Alpenübergänge Wert gelegt wurde. Je häufiger zum Überqueren des Gebirges Reit- und Saumtiere zum Einsatz kamen, desto höhere Anforderungen waren an die Wegverhältnisse sowie an geeignete Rast- und Pferdewechselstationen zu stellen. Solchen Bedürfnissen entsprach zwischen der Via Claudia Augusta durch den Tiroler Alpenraum und dem Großen St. Bernhard lange Zeit vor allem die Septimer/Julier-Verbindung im Übergangsgebiet von Ost- und Westalpen. In diesem zentralen Bereich des Alpenbogens ließ sich das Gebirge zwischen Mailand und Augsburg auf kürzestem Wege mit nur einmaligem größerem Auf- und Abstieg überqueren. Zudem ließen sich gefährliche Schluchtstrecken verhältnismäßig leicht umgehen.
Verfasserangaben: | Helmut TiefenthalerGND |
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DOI: | https://doi.org/10.57962/regionalia-21318 |
Titel des übergeordneten Werkes (Deutsch): | Schriften des Vereins für Geschichte des Bodensees und seiner Umgebung |
Untertitel (Deutsch): | ein kulturgeschichtlicher Weitwanderweg vom Bodensee an den Comer See |
Dokumentart: | Wissenschaftlicher Artikel |
Sprache: | Deutsch |
Jahr der Erstveröffentlichung: | 2014 |
GND-Schlagwort: | Bodensee; Septimerpass; Comer See; Fernwanderweg; Geschichte |
Jahrgang: | 132 |
Erste Seite: | 231 |
Letzte Seite: | 263 |
DDC-Sachgruppen: | 300 Sozialwissenschaften / 380 Handel, Kommunikation, Verkehr / 380 Handel, Kommunikation, Verkehr |
Zeitschriften: | Schriften des Vereins für Geschichte des Bodensees und seiner Umgebung / 132.2014 |
Lizenz (Deutsch): | Creative Commons - CC BY - Namensnennung 4.0 International |