Die Naturgeschichtliche Sammlung im Mannheimer Schloss
- An den Anfang meines Vortrages stelle ich eine idealisierte Abbildung des im 18. Jahrhundert über die Grenzen Hollands hinaus berühmten Naturalienkabinetts des Levinus Vincent (1658–1727). Dieser Kupferstich, welcher der Beschreibung seiner Sammlung: Wondertooneel der Nature, Amsterdam 1706 vorangestellt ist, verdeutlicht den Luxus und die Vielfalt eines zeitgenössischen Naturalienkabinetts. Levinus Vincent, ein durch den Tuchhandel reich gewordener Amsterdamer Bürger, sammelte naturalia (Muscheln, getrocknete und in Weingeist eingelegte Präparate, Insekten) und artificialia (ethnografische Gegenstände, Gemälde und Blumenbilder), die er in Schränken, in Vitrinen oder offen in einem als Galerie gestalteten Raum in Amsterdam präsentierte. Mit dieser Sammlung wandte er sich an ein breites, bürgerliches Publikum. Deshalb druckte er den Katalog der Sammlung in Niederländisch und in Französisch. Er konnte für drei Gulden oder für zwei Gulden und den Eintrittspreis zu seiner Sammlung erworben werden.
Verfasserangaben: | Kai BuddeGND |
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DOI: | https://doi.org/10.57962/regionalia-300 |
Titel des übergeordneten Werkes (Deutsch): | Badische Heimat |
Untertitel (Deutsch): | Mode und Ideal einer Naturalien-Sammlung im 17. und 18. Jahrhundert |
Dokumentart: | Wissenschaftlicher Artikel |
Sprache: | Deutsch |
Jahr der Erstveröffentlichung: | 2009 |
GND-Schlagwort: | Schloss Mannheim (Mannheim); Naturkundliche Sammlung |
Jahrgang: | 89 |
Ausgabe / Heft: | 2 |
Erste Seite: | 167 |
Letzte Seite: | 178 |
DDC-Sachgruppen: | 000 Allgemeines, Informatik, Informationswissenschaft / 060 Organisationen, Museumswissenschaft / 060 Allgemeine Organisationen, Museumswissenschaft |
Systematik der Landesbibliographie: | Sprache, Literatur, Kunst und Kultur / Museen und Ausstellungen / Private Sammlungen |
Zeitschriften: | Badische Heimat / 89.2009 / Heft 2 |
Lizenz (Deutsch): | Creative Commons - CC BY - Namensnennung 4.0 International |