Die jüdische Gemeinde Stollhofen-Schwarzach
- Schon in der Zeit der Staufer waren jüdische Gemeinden in Deutschland weit verbreitet. Im Jahre 1346 erlaubte Kaiser Ludwig, Heinrich von Fleckenstein, die Niederlassung von vier Juden in Beinheim (GLA Gayling A 57). Nach der Pest um 1348 suchte man einen Schuldigen für das große Unglück. Die Juden, als Brunnenvergifter verdächtigt, wurden im Reich verfolgt, vertrieben, getötet oder mußten zum christlichen Glauben wechseln. Um 1382 wurde dem Markgrafen von Baden vom Kaiser Wenzel das Recht eingeräumt, in seinem Land Juden aufzunehmen und Schutzgeld zu erheben. Damit begann eine Einwanderung von Juden, die die Gelegenheit zum Handel mit allerlei Waren erhielten. Ab 1401 ist die Ansiedlung von Schutzjuden auf badischem Gebiet nachweisbar.
Verfasserangaben: | Ernst Gutmann |
---|---|
DOI: | https://doi.org/10.57962/regionalia-18606 |
Titel des übergeordneten Werkes (Deutsch): | Die Ortenau |
Dokumentart: | Wissenschaftlicher Artikel |
Sprache: | Deutsch |
Jahr der Erstveröffentlichung: | 2001 |
GND-Schlagwort: | Stollhofen; Schwarzach 〈Rheinmünster〉; Jüdische Gemeinde |
Jahrgang: | 81 |
Erste Seite: | 473 |
Letzte Seite: | 486 |
DDC-Sachgruppen: | 200 Religion / 290 Andere Religionen / 290 Andere Religionen |
Systematik der Landesbibliographie: | Religion und Weltanschauung / Judentum / Jüdische Religion |
Zeitschriften: | Die Ortenau / 81.2001 |
Lizenz (Deutsch): | Creative Commons - CC BY-SA - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International |