Magistrat und Reformation in Straßburg
- Im Jahr 1523 versammelten sich etwa 3 000 Menschen unter der Kanzel des Straßburger Münsterpfarrers Mathis Zell, der im Sinne Luthers predigte. Am 1. Dezember desselben Jahres erließ der Magistrat ein Mandat, in dem er befahl, daß auf allen Kanzeln nur das heilige Evangelium und die Lehre Gottes gepredigt und alles, was zum Unfrieden diene, vermieden werden solle. Nur die Lehre Gottes sollte verkündet werden und was die Liebe zu Gott und dem Nächsten förderte. Einige Jahre später, im Januar des Jahres 1529, versammelte der Magistrat 300 Schöffen, d.h. die Vertreter der Zünfte und ließ abstimmen, ob die letzten Messen, die in Straßburg noch gefeiert wurden, eingestellt werden sollten und zu welchem Zeitpunkt. Eine Zweidrittelmehrheit sprach sich für die sofortige Einstellung aus. Damit war Straßburg eine evangelische Stadt geworden.
Verfasserangaben: | Marc LienhardGND |
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DOI: | https://doi.org/10.57962/regionalia-19094 |
Titel des übergeordneten Werkes (Deutsch): | Alemannisches Jahrbuch |
Dokumentart: | Wissenschaftlicher Artikel |
Sprache: | Deutsch |
Jahr der Erstveröffentlichung: | 1991 |
GND-Schlagwort: | Straßburg; Reformation |
Jahrgang: | 1987/1988 |
Erste Seite: | 95 |
Letzte Seite: | 122 |
DDC-Sachgruppen: | 200 Religion / 200 Religion, Religionsphilosophie / 200 Religion |
200 Religion / 230 Theologie, Christentum / 230 Christentum, Christliche Theologie | |
Zeitschriften: | Alemannisches Jahrbuch / 1987/1988 |
Lizenz (Deutsch): | Creative Commons - CC BY-NC - Namensnennung - Nicht kommerziell 4.0 International |