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Ist der Italiener ein Deutscher?
- Überlingen quillt über mit Kunst. Mit moderner wie auch älterer, aber vor allem mit älterer Kunst. Dennoch sei die Frage erlaubt: Wieviel Italien darf es denn sein? Wie viel an italienischer Kunst verträgt eine so durch und durch deutsche Kleinstadt wie Überlingen? Nicht sehr viel. Schaut man vom Hügel, auf dem das Städtische Museum residiert, auf Häuser und Kirchen hinunter und weiter hinaus auf den Bodensee (Abb. i), dann wird schnell klar, dass die Bürger dieses durchs Mittelalter geprägte Gemeinwesen mit unleugbar anheimelndem alemannischen Charme sich nur ungern von fremden Einflüssen gestört wissen wollten. Ironischerweise ist aber gerade das dortige Museum ein Ort italienisch anmutender Architekturkunst. Er ist der einzige. Ansonsten treffen wir Künstler der Region an, die eine Menge Mittelmäßiges und Unbedeutendes hinterlassen haben. Nur wenige ragen darüber hinaus: Der Bildschnitzer Gregor Erhart wäre zu nennen oder Jörg Zürn, der Schöpfer des Hochaltars im Münster.
Verfasserangaben: | Wolfgang MinatyGND |
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DOI: | https://doi.org/10.57962/regionalia-19838 |
Titel des übergeordneten Werkes (Deutsch): | Schriften des Vereins für Geschichte des Bodensees und seiner Umgebung |
Untertitel (Deutsch): | aufgespürt: ein Altarbild des Manierismus im Überlinger Münster |
Dokumentart: | Wissenschaftlicher Artikel |
Sprache: | Deutsch |
Jahr der Erstveröffentlichung: | 2010 |
GND-Schlagwort: | Heintz, Joseph; Sankt Nikolaus 〈Überlingen〉; Altarblatt; Malerei; Barock |
Jahrgang: | 128 |
Erste Seite: | 87 |
Letzte Seite: | 118 |
DDC-Sachgruppen: | 700 Künste und Unterhaltung / 720 Architektur / 720 Architektur |
Systematik der Landesbibliographie: | Sprache, Literatur, Kunst und Kultur / Bildende Künste / Architektur |
Zeitschriften: | Schriften des Vereins für Geschichte des Bodensees und seiner Umgebung / 128.2010 |
Lizenz (Deutsch): | Creative Commons - CC BY - Namensnennung 4.0 International |