Hexenverfolgung im Bregenzerwald um die Mitte des 16. Jahrhunderts
- In Vorarlberg fanden bereits um die Mitte des 16. Jahrhunderts - also zu einer Zeit, die im deutschsprachigen Raum als ausgesprochen verfolgungsarm gilt - umfangreiche Hexenverfolgungen statt. Nach einem Tiefstand zu Beginn des Jahrhunderts hatten diese zwar allgemein seit etwa 1530 wieder leicht zugenommen, dennoch lässt sich bislang um 1550 im weiten Umkreis keine ähnlich intensive Prozessserie wie in Vorarlberg feststellen. Der Schwerpunkt der Verfolgungen lag damals im Bregenzerwald. Hier sollen sich ganze Hexen-Gesellschaften gebildet haben. In der Literatur finden sich erste Hinweise darauf in einer Arbeit Hermann Sanders aus dem Jahr 1893 über Vorarlberg zur Zeit des Bauernkriegs. Das Schicksal der dort kurz erwähnten Anna Mätzlerin führt auch Meinrad Tiefenthaler in seinem Aufsatz über »Hexen und Hexenwahn in Vorarlberg« aus dem Jahr 1962 an.
Verfasserangaben: | Manfred TschaiknerGND |
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DOI: | https://doi.org/10.57962/regionalia-19863 |
Titel des übergeordneten Werkes (Deutsch): | Schriften des Vereins für Geschichte des Bodensees und seiner Umgebung |
Dokumentart: | Wissenschaftlicher Artikel |
Sprache: | Deutsch |
Jahr der Erstveröffentlichung: | 2007 |
GND-Schlagwort: | Bregenzerwald; Hexenverfolgung |
Jahrgang: | 125 |
Erste Seite: | 21 |
Letzte Seite: | 53 |
DDC-Sachgruppen: | 300 Sozialwissenschaften / 340 Recht / 340 Recht |
Zeitschriften: | Schriften des Vereins für Geschichte des Bodensees und seiner Umgebung / 125.2007 |
Lizenz (Deutsch): | Creative Commons - CC BY - Namensnennung 4.0 International |