Regionalspezifische Züge der elsässischen Winzergenossenschaften und ihre Stellung im nationalen Kontext
- Im Elsaß nimmt der Rebbau in bezug auf Tradition, wirtschaftliche Bedeutung und kulturlandschaftliche Prägekraft seit Jahrhunderten eine herausragende Stellung ein. Das Produktionsvolumen beläuft sich gegenwärtig auf rund 1 Mio. hl Wein pro Jahr (ca. 125 Mio. Flaschen), dies entspricht einem Umsatz von etwa 1,8 Mrd. FF. Auf einer Fläche, die 1,3 % der französischen Rebfläche umfaßt, erzeugt das Elsaß 7 % der französischen Qualitätsweine. Von den im französischen Weinrecht unterschiedenen Qualitätsstufen spielen nur die „Qualitätsweine mit kontrollierter Ursprungsbezeichnung" (Vins a appellation d'origine controlee - V AOC) im Elsaß eine Rolle. Es ist das größte französische Weißweingebiet (20 % der nationalen Qualitätsweißweinproduktion), denn Weißweine haben an der regionalen Erzeugung einen Anteil von 93 %. Weiterhin unterscheidet sich das Elsaß von allen anderen französischen Weinbaugebieten (außer der Champagne) darin , daß seit 1972 der Wein das Anbaugebiet nur in Flaschen, nicht aber als Halbfertigware (in Fässern) verlassen darf.
Verfasserangaben: | Rudolf MichnaGND |
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DOI: | https://doi.org/10.57962/regionalia-19119 |
Titel des übergeordneten Werkes (Deutsch): | Alemannisches Jahrbuch |
Dokumentart: | Wissenschaftlicher Artikel |
Sprache: | Deutsch |
Jahr der Erstveröffentlichung: | 1990 |
GND-Schlagwort: | Elsass; Winzergenossenschaft; Weinbau; Landwirtschaft |
Jahrgang: | 1989/1990 |
Erste Seite: | 175 |
Letzte Seite: | 196 |
DDC-Sachgruppen: | 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften / 630 Landwirtschaft, Veterinärmedizin / 630 Landwirtschaft und verwandte Bereiche |
Zeitschriften: | Alemannisches Jahrbuch / 1989/1990 |
Lizenz (Deutsch): | Creative Commons - CC BY-NC - Namensnennung - Nicht kommerziell 4.0 International |