Der Schwetzinger Schlossgarten
- Der Schwetzinger Schlossgarten versinnbildlicht wie kaum eine andere Gartenanlage des 18. Jahrhunderts die Vielgesichtigkeit und Vielschichtigkeit dieser Zeit der Wandlungen und Umbrüche, Traditionen und Fortschritte. Das Ensemble bietet sich nach seiner Restaurierung, die sich im Wesentlichen in den Jahren 1975-1991 vollzogen hatte, als aussagekräftiges Zeugnis einer Korrespondenz zwischen Gesellschaftstheorie und Gartentheorie dar und ist so ein ideales Spiegelbild für die weltanschaulichen Veränderungen innerhalb einer spannenden Epoche. Wie ein offenes Buch präsentiert sich im gartenkünstlerischen Widerschein der schleichende Wandel von Absolutismus zur Aufklärung, von Unterdrückung zur Freiheit, von Geometrie zum Naturalismus. Die ideengeschichtlichen Modelle der Despotie und Utopie haben sich im 17. bzw. 18. Jahrhundert in dezidierten Beziehungen zur Natur manifestiert, was sich jeweils in einer unterschiedlichen Gewichtung im Zusammenspiel von Mensch, Architektur und Natur niedergeschlagen hat.
Verfasserangaben: | Barbara Brähler |
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DOI: | https://doi.org/10.57962/regionalia-20526 |
Titel des übergeordneten Werkes (Deutsch): | Badische Heimat |
Untertitel (Deutsch): | Gartenkunst im harmonischen Widerstreit zwischen absolutistischem Repräsentationsbedürfnis und utopischem Denken |
Dokumentart: | Wissenschaftlicher Artikel |
Sprache: | Deutsch |
Jahr der Erstveröffentlichung: | 2004 |
GND-Schlagwort: | Schlossgarten Schwetzingen 〈Schwetzingen〉 |
Jahrgang: | 84 |
Ausgabe / Heft: | 1 |
Erste Seite: | 58 |
Letzte Seite: | 66 |
DDC-Sachgruppen: | 700 Künste und Unterhaltung / 710 Landschaftsgestaltung, Raumplanung / 710 Städtebau, Raumplanung, Landschaftsgestaltung |
Systematik der Landesbibliographie: | Siedlung und Raumerschließung / Umwelt-, Natur- und Landschaftsschutz / Kunstlandschaften |
Zeitschriften: | Badische Heimat / 84.2004 / Heft 1 |
Lizenz (Deutsch): | Creative Commons - CC BY - Namensnennung 4.0 International |