Zur elsässischen Toponymie
- Über die Entstehung unserer Ortsnamen und über die Bevölkerungsverhältnisse und Siedlungsvorgänge, die zu ihrer Bildung wesentlich beigetragen haben, berichtet kaum je eine Geschichtsquelle unmittelbar. Nur mühsam können deshalb auf diesem Gebiet allmählich einigermaßen gesicherte Erkenntnisse durch Interpretation eben der Ortsnamen selbst, durch sprachliche Analysen, durch Vergleiche mit den Ergebnissen der Flurnamen-, der Bodenforschung, der Volkskunde, der politischen, der Rechts-, Wirtschafts- und Kirchengeschichte u. a. gewonnen werden. Das führt zunächst zur Aufstellung von Hypothesen, und wie viele, oft direkt entgegengesetzte Theorien sich abgelöst haben oder noch nebeneinander herlaufen, ist zur Genüge bekannt. [...] So ist weiterführende Aussprache und Kritik, das ständige Ringen entgegengesetzter Arbeitshypothesen gerade das Lebenselement unseres Forschungsgebietes, das sie vor der unfruchtbaren Erstarrung in unbewegliche Lehrmeinungen und Dogmen bewahrt.
Verfasserangaben: | Fritz LangenbeckGND |
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DOI: | https://doi.org/10.57962/regionalia-19077 |
Titel des übergeordneten Werkes (Deutsch): | Alemannisches Jahrbuch |
Untertitel (Deutsch): | eine notwendige Richtigstellung |
Dokumentart: | Wissenschaftlicher Artikel |
Sprache: | Deutsch |
Jahr der Erstveröffentlichung: | 1956 |
GND-Schlagwort: | Elsass; Ortsnamenkunde |
Jahrgang: | 1956 |
Erste Seite: | 173 |
Letzte Seite: | 181 |
DDC-Sachgruppen: | 400 Sprache / 400 Sprache, Linguistik / 400 Sprache |
900 Geschichte und Geografie / 910 Geografie, Reisen / 910 Geografie, Reisen | |
900 Geschichte und Geografie / 940 Geschichte Europas / 940 Geschichte Europas | |
Zeitschriften: | Alemannisches Jahrbuch / 1956 |
Lizenz (Deutsch): | Creative Commons - CC BY-NC - Namensnennung - Nicht kommerziell 4.0 International |