Vermindert der Bodensee die Frostgefahr in seinem Umland?
- Der Landschaft um den Bodensee wird vielfach eine besondere »Klimagunst« bescheinigt, wobei meist offen bleibt, was darunter konkret zu verstehen ist. Nicht selten wird damit bewusst oder unbewusst die Vorstellung von einem für mitteleuropäische Verhältnisse besonders warmen Klima verbunden. Ein Vergleich der Durchschnittstemperaturen zeigt jedoch, dass die Beckenlandschaft um den See zwar deutlich wärmer ist als die - mit Ausnahme des Rheintals - durchweg höheren Lagen der Umgebung, jedoch weniger warm als andere, noch tiefer gelegene Gebiete Südwestdeutschlands und der Schweiz, wie namentlich das Oberrheinische Tiefland. Die Jahresdurchschnittstemperaturen sind im engeren Bodenseegebiet sogar noch rd. 0,5 °C niedriger als beispielsweise in vergleichbaren Höhenlagen der rd. 100-120 km weiter nördlich gelegenen Filderebene bei Stuttgart (Deutscher Wetterdienst 1953).
Verfasserangaben: | Friedrich WellerGND |
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DOI: | https://doi.org/10.57962/regionalia-19921 |
Titel des übergeordneten Werkes (Deutsch): | Schriften des Vereins für Geschichte des Bodensees und seiner Umgebung |
Dokumentart: | Wissenschaftlicher Artikel |
Sprache: | Deutsch |
Jahr der Erstveröffentlichung: | 2001 |
GND-Schlagwort: | Bodensee-Gebiet; Bodensee; Frost |
Jahrgang: | 119 |
Erste Seite: | 303 |
Letzte Seite: | 327 |
DDC-Sachgruppen: | 500 Naturwissenschaften und Mathematik / 550 Geowissenschaften / 550 Geowissenschaften |
Systematik der Landesbibliographie: | Landesnatur / Angewandte Geologie / Meteorologie und Klimatologie |
Zeitschriften: | Schriften des Vereins für Geschichte des Bodensees und seiner Umgebung / 119.2001 |
Lizenz (Deutsch): | Creative Commons - CC BY - Namensnennung 4.0 International |