Filtern
Dokumenttyp
Sprache
- Deutsch (13)
Gehört zur Bibliographie
- nein (13)
Schlagworte
- Moscherosch, Johann Michael 〈1601-1669〉 (3)
- Willstätt (2)
- Baden-Baden (1)
- Baden-Baden- Hohenbaden Altes Schloß (1)
- Barbara, von Ottenheim 〈1430-1484〉 (1)
- Denkmal (1)
- Erzählung (1)
- Flake, Otto 〈1880-1963〉 (1)
- Grimmelshausen, Hans Jakob Christoffel von 〈1622-1676〉 (1)
- Hebel, Johann Peter 〈1760-1826〉 (1)
- Herkunft (1)
- Isemann, Bernd 〈1881-1967〉 (1)
- Katholische Kirche. Diözese Straßburg (1)
- Kupferstich (1)
- Kölle, Christoph Friedrich Karl 〈1781-1848〉 (1)
- Moscherosch, Quirin 〈1623-1675〉 (1)
- Niederländisch-Französischer Krieg (1)
- Nonnenweier (1)
- Ortenau (1)
- Rezeption (1)
- Ringelnatz, Joachim 〈1883-1934〉 (1)
- Schmidt, Eugen 〈1892-1939〉 (1)
- Straßburg (1)
- Visitation (1)
- Zeitung (1)
- Äolsharfe (1)
In Renchen fand vom Montag, 21. Juli bis Donnerstag, 24. Juli 2003 eine Tagung der Grimrnelshausen-Gesellschaft statt, die unter dem Thema „Grimmelshausen in seiner regionalen Umwelt" stand. Es nahmen daran sowohl Hochschullehrer als Mitglieder der Gesellschaft wie auch Grimmelshausen-Kundige aus der Ortenau und aus Landschaften teil, die für das Leben Grimmelshausens bedeutsam waren. Die auf die Ortenau bezüglichen Vorträge reichten von „Grimrnelshausens Verwandte" bis zu „Die Literarisierung der Griesbacher und Peterstaler Sauerbronnen bei Moscherosch und Grimmelshausen". Ein der Öffentlichkeit zugänglicher Abendvortrag befasste sich mit dem Thema „Die Insel in der Ortenau. Heimat als Kulisse ,verdeckter Wahrheit"'. Die Beiträge werden im Organ der Grimmelshausen-Gesellschaft, der Zeitschrift „Simpliciana", Jahrgang XV (2003) veröffentlicht (über den Buchhandel beziehbar). Sie werden ihrer Themen wegen auch in der Ortenau Leser finden.
Vor vierhundert Jahren, genau am 7. März 1601, kam Johann Michael Moscherosch in Willstätt zur Welt. Er sollte zu einem der bekanntesten Autoren seiner Zeit werden. Und das nicht allein durch seine Satiren, die ,Gesichte Philanders von Sittewalt', die sofort illegal in Raubdrucken nachgedruckt wurden, auch viele rechtmäßige Auflagen erfuhren und in der königlichen Bibliothek im Louvre ebenso standen wie in den fürstlichen Bibliotheken Deutschlands. Auch sein Hausvaterbuch mit dem lateinischen Titel ,Insomnis Cura Parentum', doch in deutscher Sprache geschrieben, wurde mehrfach aufgelegt, ins Dänische übersetzt und oft nachgeahmt.
Im Vorfeld des Moscherosch-Jahres 2001 wollen wir in mehreren Ausgaben des Gemeindeblattes einen Überblick über wichtige Lebensstationen und die bedeutendsten Schriften Johann Michael Moscheroschs geben. Die Darstellung kann selbstverständlich nur unvollständig sein. Eine vollständigere Darstellung gibt Walter E. Schäfer in der Biografie „Johann
Michael Moscherosch - Staatsmann, Satiriker und Pädagoge im Barockzeitalter“, München 1982 (nicht mehr im Buchhandel, nur in Bibliotheken entleihbar). Am Anfang steht eine Familiensage und stehen Spekulationen um den befremdlichen
Familienname. „Moscherosch“ oder „Mosenros“, „Monscherosch“, u. s. w., wie sich frühere und spätere Familienmitglieder auch schrieben, das könnte aus dem Hebräischen kommen und würde dann auf deutsch etwa Kalbskopf bedeuten. Jedenfalls klingt es fremd, nicht deutsch.