20.2007
Filtern
Erscheinungsjahr
- 2007 (32)
Dokumenttyp
Sprache
- Deutsch (32)
Gehört zur Bibliographie
- nein (32)
Schlagworte
- Geschichte (3)
- Stebbach (3)
- Architektur (2)
- Archäologie (2)
- Familie (2)
- Meckesheim (2)
- Michelfeld 〈Angelbachtal〉 (2)
- Wandmalerei (2)
- Anthropologie (1)
- Auswanderung (1)
Raban I. von Helmstatt, ,,genannt von Bischofsheim"!, war im Besitz eines Drittels des großen Zehnten und des Pfarrsatzes (= Patronatsrecht) des „Dorfes zu Bischofsheim". Diese Rechte hatten bereits seine „altfordern" gehabt. Im Jahr 1329 tauschte Raban diese Rechte gegen fünf Höfe zu Grumbach ( = Bad
Rappenau-Grombach) und „das Weyler zu Büchelbach" (= Oberbiegelhof). In einem „Bischöflich Wormsischen Lehenherrlichen Consens-Brief" vom 14. Juni 1330 wurde dieser Tausch bestätigt. Damit ging das „ius patronatus", das
Patronatsrecht „der parkirchen zu Bischofsheim", das Raban bisher als Lehen des Bistums Worms innegehabt hatte, an den Bischof zu Worms. In diesem „Consens-Brief" von 1330 wurde erstmals eine Pfarrkirche in Bischofsheim erwähnt.
Wie alt ist Gondelsheim?
(2007)
Die Gondelsheimer sind ein vorsichtiges Volk: Obgleich sie möglicherweise ein 900jähriges Jubiläum feiern könnten, ziehen sie es vor, ganz sicherzugehen, und begnügen sich mit einem 750jährigen. Darin unterscheiden sie sich von anderen Gemeinden, die in dieser Hinsicht viel weniger zimperlich sind und urkundliche Ersterwähnungen für sich reklamieren, die einer kritischen Prüfung nicht standhalten - und damit am Ende, wenn dergleichen „Hochstapeleien" herauskommen, dem Spott einer schadenfrohen Nachbarschaft ausgeliefert sind. In Gondelsheim dagegen gibt man sich bescheiden und feiert das 750jährige Jubiläum in dem sicheren Bewusstsein, dass der Ort ohnehin sehr viel älter ist, dass man - unter Berücksichtigung dessen, was die archäologische Forschung beizutragen hat - gut und gern auf
eine 1500jährige Geschichte zurückblicken kann.