35.2018
Filtern
Erscheinungsjahr
- 2018 (5)
Dokumenttyp
Sprache
- Deutsch (5)
Gehört zur Bibliographie
- nein (5)
Schlagworte
- Fridingen an der Donau (4)
- Geschichte (2)
- Biotop (1)
- Erster Weltkrieg (1)
- Landschaftsschutzgebiet (1)
- Naturdenkmal (1)
- Naturpark Obere Donau (1)
- Naturschutzgebiet (1)
- Schnell, Gottfried 〈1885-1918〉 (1)
- Schutzwald (1)
Naturdenkmale in Fridingen
(2018)
Um unsere Natur- und Umwelt für nachfolgende Generationen zu erhalten, ist es notwendig die heute noch vorhandene Natur- und Kulturlandschaft zu erhalten. Welche Möglichkeiten uns der Gesetzgeber im Bundesnaturschutzgesetz §10 dazu bietet und welche Möglichkeiten wir hier in Fridingen haben, wollen wir uns im Folgenden anschauen.
Kriegstagebuch 1915-1918
(2018)
Fridingen, 2018. Vor 100 Jahren, am 20.11.1918, starb der Steinmetz Gottfried Schnell aus Fridingen als Soldat in Berditschew in der Ukraine. Wenige Tage vor seinem Tod hatte der Erste Weltkrieg geendet. Bis dahin, 300 Jahre lang, seit Beginn des 30-jährigen Krieges 1618, glaubten die Menschen in Europa, dass kein schlimmerer Krieg sie jemals wieder heimsuchen könnte. Millionen von Menschen hinterließen wie Gottfried Schnell junge Ehefrauen, kleine Kinder und Angehörige mit zerplatzten Hoffnungen und Träumen. 100 Jahre später sind der Hartmannsweilerkopf in den Vogesen, der Gaskrieg in Flandern oder der Stellungskrieg bei Verdun nach wie vor bekannte Begrifflichkeiten. Der Krieg im Osten, wo Gottfried Schnell Dienst tat, war vermeintlich eher ruhig. Zwar war Gottfried Schnell 1915 beim Sturm auf Warschau dabei und betrat mit seiner Einheit als einer der ersten die Weichselstadt. Aber die meiste Zeit von 1915 bis 1917 war er in den Rokitno-Sümpfen, im heutigen Weißrussland. Bekannt ist die Gegend uns allen wegen eines Ereignisses, das sich 70 Jahre, nachdem Gottfried Schnell dort war, ereignete: nämlich wegen der atomaren Katastrophe von Tschernobyl. Gottfried Schnell hat während des Ersten Weltkriegs ein Kriegstagebuch, genauer gesagt vier kleine Büchlein, mit fast täglichen Eintragungen geführt. Hier erfahren wir vieles über den Krieg im Osten, die Bevölkerung in Polen, Russland und der Ukraine, die Lebensgewohnheiten und nicht zuletzt über die Rokitno-Sümpfe, in denen er auch schwer malariakrank wurde. Gottfried Schnell berichtet uns auch
von Kriegsschauplätzen im Westen - vom Elsass, von Frankreich oder Belgien. Dort wo sein Bruder Martin Schnell in der Württ. Divisions-Kraftwagen-Kolonne Nr. 795 am Hartmannsweilerkopf eingesetzt war, wo sein Schwager Jordan Hipp 1917 bei Arras an der Somme starb. Oder auf der "Gegenseite“, ebenfalls Ende 1918, auf dem "Flanders Field“ sein amerikanischer Verwandter Sergeant Paul Schnell aus Ohio. Oder, wo Private Eugene Deobold Bettinger aus der gleichen Verwandtschaft sich im Gaskrieg in den Argonnen ein lebenslanges Leiden durch Senfgas zuzog. Auch
berichtet Gottfried Schnell vom eisigen Gebirgskrieg in Südtirol und wie die Geschützunterstände im Stellungskrieg in der Türkei gebaut wurden. Gottfried Schnell erzählt von den Kämpfen der Deutschen in den Kolonien mit den Engländern und deren Hilfstruppen. Z. B. davon, wie sich die vom Mutterland abgeschnittenen deutschen Schutztruppen vergeblich mit Schützengräben und Flussminen am Wouri-River bei Douala in Kamerun gegen englische Schiffe zur Wehr setzten, um die spätere Internierung in Spanien zu vermeiden.
Streiflichter '18
(2018)
1418: In den Lehensaufzeichnungen Blatt 52,5, vom 19. März 1418 heißt es: Burkhard von Balgheim, Sohn des Berchtold von Balgheim, empfängt: "die Burg Fridingen in der alten statt Fridingen, den Buzenhof zu Fridingen, 9 malter gelt aus dem layenzehnten daselbst in der alten statt, die der Ebinger gewesen ist, das gut zu Fridingen, das der Langenprunner und der Walch gepawt hat,” und andere Stücke zu Lehen vom Haus Österreich als Inhaber der Herrschaft Hohenberg. Desgleichen auf Blatt 52,6: "Einen Hof zu Fridingen, den Konrad Jäger baut, samt dem halben Laienzehnten im Kirchspiel Deilingen erhält Konrad Wehinger als Träger für Margarethe Werndlin, des Teufels Witwe, und ihre Kinder Ursula und Agathe zum Lehen". Diese Urkunde wurde in Straßburg ausgestellt! 1618: Beginn des Dreißigjährigen Krieges. Der Dreißigjährige Krieg von 1618 bis 1648 war ein Konflikt um die Hegemonie (Vorherrschaft) im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation und in Europa, der als Religionskrieg begann.