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Verbreitung, Ökologie und Vergesellschaftung seltener Erd- und Felsmoose im Kraichgau und in Nachbargebieten

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  • In dieser Arbeit werden die Verbreitung, Ökologie, Vergesellschaftung und Gefährdung von 26 seltenen Erd- und Felsmoosen im nordwestlichen Teil von Baden-Württemberg dargestellt. Das Untersuchungsgebiet umfasst den Kraichgau und die angrenzenden Landschaften (Strom- und Heuchelberg, Neckarbecken, nördliche Oberrheinebene, Bergstraße und Vorbergzone des Nordschwarzwalds). Von besonderem Interesse ist die Moosflora der Lössgebiete am Westrand des Kraichgaus, hier wurden Crossidium crassinerve, Funaria pulchella, Pterygoneurum lamellatum, P. subsessile, Tortula brevissima und andere in Mitteleuropa seltene Moose festgestellt. Die Besiedlung neu entstandener Lössflächen mit den Arten Pterygoneurum subsessile und Fissidens bambergeri wurde untersucht, indem zwei Dauerflächen über einen Zeitraum von sechs Jahren beobachtet wurden. In den oft tief in die Schichten des Muschelkalks eingeschnittenen Tälern des Neckarbeckens kommen steile, felsige Trockenhänge vor. Hier wachsen u.a. Crossidium squamiferum, Leptobarbula berica, Pottia caespitosa, P. commutata, P. mutica, Tortella densa, Tortula atrovirens, T inermis und Trichostomum triumphans. Die Unterscheidung von Crossidium squamiferum var. pottioideum und C. squamiferum var. squamiferum wird diskutiert. Pottia caespitosa war bisher aus Baden-Württemberg nicht bekannt und P. commutata wurde erstmals in Deutschland beobachtet. Tortella densa bildet vereinzelt auf ständig bewegten, steinschuttreichen Böden kugelige bis linsenförmige oder scheibenförmige, vom Substrat losgelöste Kolonien („moss balls“). Die Alluvionen in der Rheinebene werden von Aloina brevirostris, Barbula tomaculosa, Ephemerum cohaerens, Weissia rostellata, W. squarrosa und anderen bemerkenswerten Moosarten besiedelt. Barbula tomaculosa wurde zum ersten Mal in Deutschland und in Mitteleuropa nachgewiesen. Das Moos wird beschrieben. Die Unterscheidung der beiden nah verwandten Arten Weissia squarrosa und W. brachycarpa wird diskutiert. Außerdem wurde die Phänologie der Sporophyten beider Arten untersucht, wobei sich deutliche Unterschiede ergaben. Rhynchostegium megapolitanum, das bisher aus Baden-Württemberg nur von wenigen Stellen bekannt war, wurde im Untersuchungsgebiet an über 120 Fundorten beobachtet.

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Verfasserangaben:Matthias Ahrens
DOI:https://doi.org/10.57962/regionalia-19370
Titel des übergeordneten Werkes (Deutsch):Carolinea
Dokumentart:Wissenschaftlicher Artikel
Sprache:Deutsch
Jahr der Erstveröffentlichung:2002
GND-Schlagwort:Kraichgau; Stromberg 〈Kraichgau〉; Heuchelberg; Mittlerer Neckar 〈Region〉; Nordschwarzwald; Oberrheinisches Tiefland 〈Nord〉; Bergstraße; Moose; Verbreitung; Ökologie; Pflanzengesellschaft; Gefährdung
Jahrgang:60
Erste Seite:5
Letzte Seite:74
DDC-Sachgruppen:500 Naturwissenschaften und Mathematik / 570 Biowissenschaften, Biologie / 577 Ökologie
500 Naturwissenschaften und Mathematik / 580 Pflanzen (Botanik) / 588 Bryophyta (Moose)
Systematik der Landesbibliographie:Landesnatur / Botanik / Niedere Pflanzen
Zeitschriften:Carolinea / Carolinea / 60.2002
Lizenz (Deutsch):License LogoCreative Commons - CC BY - Namensnennung 4.0 International