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Zur Frequenz epiphytischer Moose im Bienwald und Hagenauer Forst (mittleres Oberrheingebiet)

  • Die Häufigkeit des Vorkommens epiphytischer Moose auf einzelnen Holzarten in zwei tiefgelegenen Waldgebieten über kalkarmen Sanden des mittleren Oberrheingebietes wurde untersucht: Im Hagenauer Forst (Frankreich, Dep. Bas-Rhin), in einer Höhe von 125 bis 200 m gelegen und im Bienwald (Deutschland, Rheinland-Pfalz), in einer Höhe von 120 bis 150 m gelegen. Dabei wurden die Moose vom Stammgrund bis in Höhen um 2 m erfasst, der Kronenraum blieb unberücksichtigt. Der Durchmesser der Stämme lag über 0,3 m (lediglich bei Carpinus betulus wurden auch dünnere Stämme erfasst). Bei den meisten Holzarten betrug die mittlere Artenzahl um 5; Beziehungen Artenzahl - Stammdurchmesser waren (bei Stämmen über 0,3-0,4 m Durchmesser) nicht zu erkennen. Hypnum cupressiforme war in der Regel die dominierende Moosart; Frullania dilatata, Orthotrichum affine und Ulota bruchii (vorzugsweise auf glatter Borke wachsend) wurden nur relativ selten beobachtet. Auf Fagus sylvatica spielen Arten wie Orthodicranum montanum und Platygyrium repens (ohne Sporogone) eine wichtige Rolle. Bemerkenswert ist die hohe Frequenz von Dicranum viride (17 bzw. 26 % in den beiden Waldgebieten). Basi- und neutrophytische Arten kommen als Epiphyten nur selten vor. Ähnlich wie auf Fagus sylvatica ist die Zusammensetzung der Epiphytenflora auf Carpinus betulus. Allerdings sind die mittleren Artenzahlen etwas niedriger. Die mittlere Zahl epiphytischer Moose ist auf Quercus spec. (unwesentlich) höher als auf Fagus sylvatica. Isothecium alopecuroides und Frullania tamarisci sind hier mit höherer Frequenz zu beobachten. Bezeichnend ist auch das gelegentliche Auftreten neutro- bis basiphytischer Moose am Stammgrund, so z.B. von Homalia trichomanoides. - Auf Stämmen von Ainus glutinosa wurden kaum neutrophytische Moose beobachtet. Etwas stärker weicht die epiphytische Moosflora auf Fraxinus excelsior ab; der Baum besiedelt in beiden Waldgebieten reichere Standorte, z.T. mit kalkhaltigen Böden. Einmal liegt die Artenzahl deutlich höher als bei den anderen Bäumen (durchschnittlich 8,5 Arten), zum anderen sind Stämme mit neutrophytischen bis basiphytischen Arten nicht selten. Bei den Stämmen von Ulmus laevis, ebenfalls an reichere Standorte gebunden, konnten große Unterschiede in der Artenzahl und in den Anteilen neutrophytischer bis basiphytischer Moose an den einzelnen Stämmen untereinander festgestellt werden.

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Metadaten
Verfasserangaben:Georg PhilippiGND
DOI:https://doi.org/10.57962/regionalia-19525
Titel des übergeordneten Werkes (Deutsch):Carolinea
Dokumentart:Wissenschaftlicher Artikel
Sprache:Deutsch
Jahr der Erstveröffentlichung:2005
GND-Schlagwort:Bienwald; Wald von Hagenau; Epiphyten; Moose
Jahrgang:63
Erste Seite:71
Letzte Seite:86
DDC-Sachgruppen:500 Naturwissenschaften und Mathematik / 580 Pflanzen (Botanik) / 580 Pflanzen (Botanik)
Zeitschriften:Carolinea / Carolinea / 63.2005
Lizenz (Deutsch):License LogoCreative Commons - CC BY - Namensnennung 4.0 International