Meteorologie und Klimatologie
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Wie wichtig uns das Wetter ist und dass uns das Wetter stark beeinflusst, zeigt vielleicht folgender Test: "Regenwetter schärft den Verstand. Das schließen australische Psychologen aus Befragungen von Testpersonen bei Regen und bei Sonnenschein. Regnete es, erinnerten sich die Teilnehmer an dreimal so viele Gegenstände in einem Geschäft, das sie gerade besucht hatten, als bei Sonnenschein", berichtet die "Apotheken Umschau". Die Forscher glauben, dass missmutige Menschen ihre Umgebung aufmerksamer und mit kritischeren Augen wahrnehmen als heitere Zeitgenossen. Aus diesem Grunde würden sie sich auch besser an Einzelheiten erinnern.
Die Jahresniederschlagsmenge im Jahr 2009 betrug 885 l/m², die Jahresdurchschnittstemperatur lag bei 8,3°Celsius. Der vergangene kalte und schneereiche Winter mag die Klimaerwärmung in unserer Erinnerung verschleiern. Manche mögen auch noch den Juni und Juli als Sommermonate aufgrund vieler Bewölkung und Niederschlägen nicht gelten lassen. Dennoch unser Klima in Süddeutschland und vielerorts wird wärmer. Die Ursachen hierfür sind tiefgründig und wer mehr darüber erfahren will, dem kann ich nur empfehlen das Buch von Al Gore: "Eine unbequeme Wahrheit" zu lesen.
Die Jahresniederschlagsmenge betrug mit 875 l/m² rund 100 Liter mehr als der langjährige Durchschnitt in unserer Region. Die Jahresdurchschnittstemperatur lag bei 9,5° Celsius, was in etwa 1° C über dem langjährigen Durchschnitt entspricht. Alle Monatsdurchschnittstemperaturen waren im Plusbereich. Der Sommer war zwar nicht so, wie man ihn vielleicht gerne hätte, aber er war dennoch wärmer als im Durchschnitt. Einen arbeitnehmerfreundlichen Zufall hatte er auch noch parat: An den Wochenenden war fast immer schönes Wetter.
Das Wetter im Jahr 2006 begann mit einem langen, schneereichen Winter (103 Frosttage von Dezember bis März) und dennoch vielen Sonnenstunden. Der Wintermonat Januar hatte bei einer Tageslänge von ungefähr 8 Stunden 103 Sonnenstunden. (Im Vergleich dazu hatte der August bei einer Tageslänge von rund 15 Stunden nur 112 Sonnenstunden). Es folgte ein kurzer Frühling und dann kam ein phantastischer Juli.
Das Wetter im Jahr 2005 glänzte mit einem goldenen Herbst. Im September und Oktober gab es viele wolkenlose und sonnige Tage, bei denen das Thermometer an über 20 Tagen auf 20° Celsius und mehr kletterte. Die Jahresniederschlagsmenge betrug mit 721 l/m² rund 100 Liter weniger als der langjährige Durchschnitt in unserer Region. Die Jahresdurchschnittstemperatur erreicht mit 8,7° Celsius, trotz des relativ launischen Sommers, fast die Rekordmarke vom Jahr 2003 (8,9° C).
Das Wetter im Jahr 2004 schlug keine größeren Kapriolen. Die Temperaturen waren im Winter weder zu kalt noch im Sommer zu warm. Nur ein einziges Mal, am 9. Juni, steigt die Temperatur auf über 30° C an. Im Vergleich dazu war das im Jahr 2003 an 21 Tagen der Fall. Die Jahresniederschlagsmenge betrug mit 830,8 /m? ein wenig mehr als der langjährige Durchschnitt in unserer Region. Dennoch war und ist es in Wald und Flur stellenweise immer noch zu trocken. Dies könnte durch die Trockenheit des Vorjahres zu erklären sein.
Das Wetter im Jahr 2003 war rekordverdächtig. Es war überdurchschnittlich warm und es fiel wenig Niederschlag. Im Vergleich zum langjährigen Mittel lag die Jahresdurchschnittstemperatur mit 9,7 ° C fast 2°C darüber. Dies lag vor allem an den sehr warmen Monaten Juni, Juli und August. Die Jahresniederschlagsmenge betrug 582 l/m², das sind rund 120 Liter weniger als im Durchschnitt. Man könnte meinen, dass sei ja gar nicht so wenig, aber die niederschlagsarmen Monate im Frühjahr und Sommer wurden durch die lang anhaltenden hohen Temperaturen noch verstärkt, denn es verdunstete dadurch auch sehr viel Oberflächenwasser und Wasser aus den Pflanzen und Bäumen.
Das Wetter im Jahr 2002 war in Dunningen von stark überdurchschnittlichen Niederschlagsmengen geprägt. Gegenüber dem langjährigen Mittel von ca. 800 Liter Niederschlag je m² fielen im vergangenen Jahr ca. 1300 l/m² an 158 Regentagen vom Himmel. Das sind über 60% mehr. Deshalb möchte ich in meinem diesjährigen Beitrag und den dazugehörigen Schaubildern vor allem einen Schwerpunkt auf einige „Regentage“ und regenreiche Monate legen.
„Wie wird das Wetter?“ oder „Jetzt könnte auch mal wieder die Sonne scheinen!“ Solche Fragen und Aussagen hört man täglich. Das Wetter beeinflusst uns Menschen sehr weit reichend und trotz aller Technisierung unserer Welt können wir das Wetter allenfalls ein wenig besser vorhersagen, Gott sei dank aber nicht ändern. Wetter ist nie langweilig: Es ändert sich laufend. Und damit gibt es ständig etwas am Himmel und in der Natur zu beobachten.