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Bevor der Gemeinderat am 15. April 2010 einen Antrag auf Zulassung des Projekts Stolpersteine annahm, hatte er am 19. März 2009 zunächst die Verwaltung beauftragt, ein Konzept zur „Allgemeinen Kultur des Erinnerns“ vorzulegen. Ein erster Entwurf des Gutachtens wurde bei einer Anhörung zum Thema „Erinnern“ am 28. September 2009 im Großen Rathaussaal den Vertreter/inne/n von Institutionen, Vereinen und Initiativen, die sich in Heidelberg mit dem Thema befassen, vorgestellt. Das Gutachten wurde auf Grundlage der Ergebnisse der Anhörung überarbeitet und als Verwaltungsvorlage den Gemeinderatsgremien vorgelegt. In die hier abgedruckte Version sind nun auch die Ergebnisse der Beratungen und Beschlüsse des Gemeinderats vom 15. April 2010 eingearbeitet.
Heidelberg-Schlierbach
(2003)
Schlierbach ist der östliche Vorort Heidelbergs und liegt ebenfalls auf der südlichen Neckarseite am Fuße des Königstuhls. Das Luftbild zeigt die Mäander des Neckars vor dem sich zur Rheinebene öffnenden Taltrichter von Heidelberg mit den an den Neckar herantretenden Bergen, den Taleinschnitten und der heutigen Besiedlung. Der heutige Vorort besteht aus den Ortslagen „Hausacker“, Kernort „Schlierbach“ (,,Oberdorf“ am Schlierbach und „Unterdorf“ an der Mündung der Rombach} und „Aue“. Die Gemarkung reicht bis zum Kümmelbach und grenzt an Neckargemünd. In seiner Siedlungsgeschichte ist Schlierbach geprägt durch die örtlichen Gegebenheiten der Landschaft und hat die wechselvolle Geschichte von Heidelberg mitgetragen. Nach Herbert Derweins Flurnamenbuch existierte im Ortsbereich der Aue eine kleine steinzeitliche Siedlung, die aber in die Metallzeit hinein anscheinend keinen Bestand hatte. Die geringe landwirtschaftliche Fläche erlaubte keine größere Siedlung trotz der Möglichkeit des Fischfangs und des Waldes als weiterer Ernährungsgrundlage.