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Heidelberg-Schlierbach
(2003)
Schlierbach ist der östliche Vorort Heidelbergs und liegt ebenfalls auf der südlichen Neckarseite am Fuße des Königstuhls. Das Luftbild zeigt die Mäander des Neckars vor dem sich zur Rheinebene öffnenden Taltrichter von Heidelberg mit den an den Neckar herantretenden Bergen, den Taleinschnitten und der heutigen Besiedlung. Der heutige Vorort besteht aus den Ortslagen „Hausacker“, Kernort „Schlierbach“ (,,Oberdorf“ am Schlierbach und „Unterdorf“ an der Mündung der Rombach} und „Aue“. Die Gemarkung reicht bis zum Kümmelbach und grenzt an Neckargemünd. In seiner Siedlungsgeschichte ist Schlierbach geprägt durch die örtlichen Gegebenheiten der Landschaft und hat die wechselvolle Geschichte von Heidelberg mitgetragen. Nach Herbert Derweins Flurnamenbuch existierte im Ortsbereich der Aue eine kleine steinzeitliche Siedlung, die aber in die Metallzeit hinein anscheinend keinen Bestand hatte. Die geringe landwirtschaftliche Fläche erlaubte keine größere Siedlung trotz der Möglichkeit des Fischfangs und des Waldes als weiterer Ernährungsgrundlage.
Heidelberga imaginaria
(2008)
Wenn die Bedeutung der Stadt Heidelberg Thema ist, sei es in einem beiläufigen Gespräch oder in einschlägiger Literatur, wenn man also das Besondere der Stadt in Worte fassen will, mag auf die bekannten Sehenswürdigkeiten verwiesen werden: auf das Schloss, das den Pfalzgrafen bei Rhein als Residenz diente, auf die alte Neckarbrücke, 1786 / 88 unter Kurfürst Karl Theodor errichtet, auf abgegangene Objekte wie den als achtes Weltwunder gefeierten, aber nie fertig gestellten Hortus Palatinus, der nicht nur zu seiner Zeit, sondern auch jüngst für mediale Aufgeregtheiten gesorgt hat, oder
auf die Bibliotheca Palatina. Diese Objekte sowie der eine oder andere Aspekt aus der Stadtgeschichte mögen, neben der Lage der Stadt, genannt werden. Was aber kaum vergessen wird, wenn es um das Essentielle geht, wenn das Eigentliche benannt werden soll, das ist der so genannte Mythos Heidelberg. Er ist gewichtigstes Argument für eine herausragende Stellung der Stadt. Seine Überzeugungskraft bezieht er dabei nicht zuletzt aus seinem Zustand - wolkig bis nebulös, eine nicht so richtig greifbare Objektivation, die sich wie ein Schleier über die Stadt legt. Versuchen wir also, diesem
Mythos Konturen zu verleihen.
Vor der Stadtgründung
(2008)
Angesichts der Regelhaftigkeit des Straßennetzes der Kernaltstadt besteht kein Zweifel daran, dass Heidelberg seine Gründung als Stadtanlage dem Willen und Plan eines Territorialherrn verdankt. Unstreitig ist weiterhin, dass es eine ältere Siedlung gab, deren Mittelpunkt, die Peterskirche, in die Stadtgründung nicht einbezogen wurde, sondern außerhalb des Grabens blieb.