Vereinigungen und Vereine zur Musik- und Gesangspflege
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120 Jahre voller Musik
(2020)
„Musik macht Freude und Freude macht Musik.“ Jeder, der schon einmal näher mit dem Musikverein Dunningen zu tun hatte, wird diesen Spruch kennen. Er ist der Leitsatz von Sigmund Oehler, besser bekannt als Öhi, der die rund 60 Musikerinnen und Musiker bereits viele Jahre dirigiert hat und derzeit in der Übergangsphase wieder am Dirigentenpult steht. Im Jahr 2020 feiert der Musikverein Dunningen sein 120-jähriges Jubiläum.
In Deutschland gibt es derzeit über 60.000 Chöre. Allein daran lässt sich erkennen, wie tief die Chormusik in unserer Gesellschaft verankert ist. Das heutige Jubiläum gibt uns natürlich auch Anlass, zurück zu blicken. Am 25. Februar 1894 gründete Lehrer Schiele mit 16 weiteren interessierten Sängern den Männergesangverein Harmonia Seedorf. Lassen Sie mich aus der Chronik zitieren: 1908 fand die Eröffnung der ersten Seedorfer Wasserleitung unter den Gesängen des MGV statt wie auch die Einweihung Seedorfs neuer Kirchenglocken 1920. Bereits zur Jahrhundertwende 1900 engagiert sich der MGV in der Tradition der jährlichen Theateraufführungen und bringt sich über alle Jahre in das Dorfgeschehen ein und bereichert gemeinsam mit den anderen Vereinen das kulturelle Leben im Ort.
Kirchenchor St. Martinus
(2016)
Am 06.12.2015 feierte der Kirchenchor St. Martinus ein Konzert mit dem Titel „Salzburger Advent“ zusammen mit dem Kirchenchor aus Herrenzimmern anlässlich seiner 225-Jahrfeier unter der Leitung ihres gemeinsamen Dirigenten Peter Auginski, begleitet vom Orchester Cappella Vivace. Auch wenn nicht bekannt ist, in welchem Jahr genau der Kirchenchor „St. Martinus“ gegründet wurde, wollte der Chor daran erinnern, dass schon 1790 die damals so genannten „Kirchensinger“ in der Dunninger Pfarrkirche St. Martinus Gottesdienste durch ihren Gesang mitgestalteten.
Ein überaus aktiver Verein ist der Musikverein Lackendorf, der 2013 sein 90jähriges Bestehen feiern und untern anderem mit dem Tag der Musik am 8.6.2013 begehen konnte. Dies ist neben dem Kirchenkonzert im April, dem Frühlingsfest im Mai die 3. Jubiläumsveranstaltung des Musikvereines, der sich über die Ortsgrenzen hinaus einen sehr guten Ruf erworben hat. Bereits im Jahre 1923 legte Josef Flaig mit sechs weiteren Interessierten den Grundstein zur Gründung einer Musikkapelle. Schon 1926 bestand die Kapelle aus 10 Musikern.
Ein Hoch der Zupfmusik
(2000)
Die letzte Eintragung im Schriftführerbuch des Dunninger Mandolinenclubs lautet unter dem Datum vom 30. Mai 1956: „Bei einer Sitzung im Hause unseres Vorstandes beschloss der Ausschuss wegen Mangel an aktiven Mitgliedern bis auf weiteres eine Ruhepause im Verein einzuschalten.“ Damals vor nunmehr 44 Jahren konnten die Verantwortlichen des Vereins wohl nicht ahnen, dass diese Pause bis zum 8. Februar 2000 dauern würde. An diesem Tag trafen sich nämlich Vorstand August Maier (Mesner) und die Ausschussmitglieder Hermann Burri (Malermeister), Herbert Maier (Steinmetzmeister), Frau Luise Mauch und der Schreiber dieser Zeilen im Hause des Vereinskassierers Walter Auber und seiner Frau Lotte, um den Verein offiziell aufzulösen und das noch verbliebene Vermögen der Musikschule und dem Heimatmuseum zur Verfügung zu stellen. An diesem Abend, der dann später mit belegten Broten und einem guten Tropfen seinen Fortgang und Abschluss fand, wurde dem Berichterstatter klar, dass der Mandolinenclub Ende der 40-er und in den 50-er Jahren des letzten Jahrhunderts in Dunningen eine gute und bedeutende Rolle gespielt hatte. Noch heute ist die Begeisterung der einstigen Hobby-Musiker zu spüren und wenn Walter Auber zwischen den Gesprächen und Berichten eine Tonbandkassette mit Mandolinenmusik auflegt, dann leuchten die Augen der Anwesenden und am liebsten hätten sie wieder ihre Instrumente
ausgepackt und mitgespielt, auch wenn die Finger nicht mehr so richtig mitgemacht hätten, die Herzen aber waren beschwingt und freudig erregt.
Der Fanfaren- und Trommlerzug Bretten 1504 e. V. feiert heute das 5O-jährige Jubiläum seiner Nachkriegsgründung. Dies ist, gerade angesichts des äußerst regen Vereinslebens des Fanfarenzuges während dieser ganzen Zeit, zunächst einmal ein stolzes Datum, auch wenn der Fanfarenzug keineswegs der älteste Verein in unserer Stadt ist.
Der frühere Bundespräsident Richard von Weizsäcker sagte einmal: „Wer aber vor der Vergangenheit die Augen verschließt, wird blind für die Gegenwart.“ In diesen Tagen, genau am 1. November 2010, dem Fest Allerheiligen, sind es 40 Jahre her, seit es die „Freiburger Domsingknaben“ gibt. So dürfen wir dieses Jubiläum als eine Art von „Erntedankfest“ dieser Institution feiern. Denn am Ende mancher Abschnitte unseres Lebens erscheint es angebracht, über wichtige Zeitfenster nachzudenken
und in Betreff auf die eingebrachte Ernte Bilanz zu ziehen, um sich für zukünftige Wachstums- und Erfolgsphasen zu rüsten. Bei dem Rückblick auf die vergangenen vierzig Jahre, um den mich der jetzige Domkapellmeister freundlich ersucht hat, kann es sich hier wohl bestenfalls um einen Überblick handeln. Einige Streiflichter sollen etwas Einblick in die Gründer- und Anfangszeit der Domsingknaben geben, die ich knapp 33 Jahre lang, vom 1. November 1970 bis zur Stabübergabe an meinen Nachfolger Boris Böhmann am 12. Januar 2003, mit viel Freude leiten durfte.
Das Sinfonieorchester Villingen-Schwenningen wurde noch in der Kaiserzeit am 12.08.1912 als ‚Orchesterverein Villingen‘ gegründet und besteht seit 110 Jahren als Verein. Die zahlreichen Namensänderungen spiegeln die wechselvolle Geschichte Deutschlands in der Zeit zweier Weltkriege, eines geteilten Deutschlands und der Wiedervereinigung wider. Die ‚Streicherabteilung‘ der Stadt- und Bürgerwehrmusik Villingen, wurde in schwieriger Zeit im Januar 1953 in ‚Villinger Kammerorchester e.V.‘ umbenannt. Mit dem Städtezusammenschluss 1972 von Villingen und Schwenningen, der sich in diesem Jahr zum 50. Male jährt, wurde folgerichtig die Namensänderung in ‚Kammerorchester Villingen-Schwenningen e.V.‘ vollzogen und war damit einer der ersten Vereine der gemeinsamen Stadt.
Im nördlichsten Teil der Gemarkung Windschläg bestimmen Wald- und Wiesengelände das Landschaftsbild. Die Gemeindewälder „Burgerwald“ und „Hädry“ sind beliebte Ausflugsziele der einheimischen Bevölkerung für ausgedehnte Spaziergänge und Fahrradtouren. Nördlich der Bahnstrecke Kehl–Appenweier erstreckt sich ein kleines Waldstück, welches von den Dorfbewohnern als „Musikwald“ bezeichnet wird.
Schalmeienklang – das assoziiert man mit kultivierter Musik der frühen Neuzeit in meist höfischer Umgebung. Tatsächlich ist die Schalmei ein Musikinstrument mit einem sehr besonderen Klang. Sie klingt ähnlich wie ein Dudelsack, sieht aber aus wie eine Holzflöte. Es handelt sich um ein Holzblasinstrument mit Doppelrohrblatt und konisch gebohrter Röhre. Der Klang ist sehr laut, scharf und vor allem in der tiefen Lage nasal. Das jedenfalls gilt für die historische Schalmei, die durchaus auch heute noch ihren Platz hat bei der Aufführung barocker Musik mit Originalinstrumenten. Allerdings hat sich seit Beginn des 20. Jahrhunderts eine andere Art der Schalmei verbreitet, die aus Blech ist und meist mehrere Röhren hat, die alle unterschiedliche Töne erzeugen können. Der korrekte Name dieses Blasinstruments ist eigentlich „Martintrompete“. Denn sie wurde um das Jahr 1900 vom Erfinder des so genannten Martinhorns, Max. B. Martin, als Signalhorn entwickelt (s. http://www.maxbmartin.de). Nur der durchdringende Klang hat noch gewisse Ähnlichkeiten mit der hölzernen Vor-Form.