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Oberried, ein Schwarzwaldort 15 km südöstlich von Freiburg, hat touristische Qualitäten - die Skihänge und Loipen des
„Schauinsland“, des „Notschrei“ und des „Toten Mannes“ im Winter, die fast alpinen Wanderwege und Mountainbikestrecken im Sommer, schöne Gasthäuser und ein ansprechendes Ferienprogramm das ganze Jahr über. 2600 Einwohner leben in den vier Ortsteilen Oberried (450 m hoch), Hofsgrund am Schauinsland (1284 m hoch), den idyllischen Feldbergseitentälern St. Wilhelm und Zastler. Auch sakrale Kostbarkeiten bietet Oberried z. B. mit dem ehemaligen Wilhelmitenkloster, gegründet im 13. Jahrhundert, erbaut im 17. Jahrhundert, das heute ein sehr schön restauriertes Ensemble aus Kirche und Rathaus ist.
Der Silberbergbau im Schauinsland hat seit dem Mittelalter anhand einiger Landschaftsformationen mit ihren Halden und Mundlöchern prägende Spuren hinterlassen. Weniger sichtbar sind unterirdische Spuren wie die vorhandenen Stollen, die, nachdem verschiedene, weniger wertvolle Erze noch bis ca. 1958 abgebaut wurden, bis zum heutigen Tage genutzt
werden, z. B. in Form eines Museumsbergwerks durch die geologische Forschungsgruppe um Berthold Steiber aus Freiburg. Das gesamte Schauinslandmassiv ist auf mehreren Ebenen von vielen Gängen durchzogen. In einem der Stollen, zugänglich vom Kernort Oberried-Hörnegrund aus, dem Barbarastollen, spielt sich etwas ab, was bisher aus Sicherheitsgründen kaum an die Öffentlichkeit gelangt ist: Die sichere Lagerung unserer mikroverfilmten Kulturschätze durch das Bundesamt für
Zivilschutz.
In seiner Thronrede - immerhin - von 1883 kündigte der badische Großherzog Friedrich ein Gesetz an, das demnächst erlassen werden sollte. Wir würden es heute als Denkmalschutzgesetz bezeichnen, aber damals trug es einen ganz anderen, viel schöneren Titel. Es hieß „Gesetz, die Fürsorge für die Denkmäler der Kunst und des Altertums betreffend", und mit Ausnahme der in Staatsbesitz befindlichen Bauten war der Inhalt des Gesetzes tatsächlich nur die Fürsorge und die zwanglose Förderung des Schutzes und der Erhaltung der Denkmäler im Lande, ganz gleich, wem sie gehörten. Förderung und Fürsorge für Denkmäler war etwas, von dem man damals glaubte, daß ein allgemeiner Konsens aller Gutwilligen über eine solche Notwendigkeit bestünde.
Die Kulturgutdigitalisierung gehört seit Jahren zum Kerngeschäft
der Landesbibliotheken wie der BLB. Dabei lag der Fokus lange Zeit auf der
Contentdigitalisierung von unikalem Material. Hinzu kamen regional interessante
Bestände wie Adressbücher oder Landtagsprotokolle. Allerdings stellt sich zunehmend
die Frage, ob die Aufgabe der Bibliotheken mit der reinen Imageproduktion
schon erledigt ist. Am Beispiel der BLB sollen Zukunftsperspektiven aufgezeigt
werden, die über die Contentproduktion hinausgehen. Dazu gehört neben der
Anreicherung der Digitalisate durch Normdaten, Volltexte und Editionen die
Einbindung in überregionale Portale, die Zusammenarbeit mit der Forschung
bei ausgewählten Projekten, die Unterstützung kleinerer Einrichtungen und das
Engagement in Citizen-Science-Projekten.
Aktueller Anlass dieser Ausarbeitung war die Auslagerung der wertvollsten Bestände der Gemäldegalerie in die unterirdischen Archive einer Kölner Spezialfirma im Oktober des Jahres 2000: der vorerst letzte Akt des Untergangs einer der bedeutendsten kulturgeschichtlichen Privatsammlungen im europäischen und internationalen Maßstab.
Der Verein besteht seit 1991. Viele der über das vernachlässigte bauliche Erbe der Stadt besorgte Bürger, darunter auch die ehemaligen Mitglieder der Bürgeraktion Altes Kaufhaus, schlossen sich unter dem Vorsitz von Hans Freiländer zum „Verein zur Pflege des historischen Stadtbildes Mannheim“ zusammen, der sich später den griffigeren Namen „Verein Stadtbild Mannheim“ gab.
Wer aufmerksam durch die Mannheimer Innenstadt geht, stößt seit Anfang 2006 immer wieder auf Glastafeln an Häusern oder eigens dafür aufgestellten Sandsteinstelen, die in Wort und Bild interessante Aspekte der Mannheimer Geschichte darstellen. STADTPUNKTE heißt das von Kulturbürgermeister Dr. Peter Kurz initiierte und vom Stadtarchiv Mannheim
– Institut für Stadtgeschichte realisierte Projekt, das der Mannheimer Innenstadt ihre historische Dimension zurückgibt.