Heft 4
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Schon zweimal stand ein Artikel über Herta Kümmerle in der »Badischen Heimat«: zum einen 2008, als ihr für ihre herausragenden ehrenamtlichen Verdienste um die Heimatpflege im Regierungsbezirk Karlsruhe die Ehrennadel verliehen wurde, zum anderen 2011 anlässlich ihres 90. Geburtstags, an dem ihr der Landesvorsitzende der Badischen Heimat,
Dr. Sven von Ungern-Sternberg, persönlich die Glückwünsche des Landesvereins überbrachte. Nun hat die Regionalgruppe Karlsruhe der Badischen Heimat die traurige Aufgabe, den Mitgliedern mitzuteilen, dass Herta Kümmerle im Juli 2017 verstorben ist.
Gewissermaßen leitmotivisch und etwas vorschnell programmatisch wurde Heimat für die Heimattage als »vielfältig, individuell und immer in Bewegung« von den Veranstaltern definiert. Ein »ganz besonderer Blick auf den Heimatbegriff« wurde versprochen. Sollte Karlsruhe dem »Thema Heimat tatsächlich seinen Stempel aufgedrückt haben«, wie in der
Presse behauptet wurde, dann ist eine Auseinandersetzung mit den angeführten Definitionen wohl angezeigt. Vielfalt: »Genau um diese Vielfalt geht es bei den Heimtagen«.
Quelles sont les aspects remarquables pour l’Alsace des récentes élections présidentielles et législatives ? Ce sont des élections nationales et par conséquent les considérations nationales ont joué un rôle prédominant. Les traits particuliers du vote alsaciens sont demeurés limités. Des caractéristiques et des préoccupations régionales peuvent cependant être distinguées. L’objet de la présente étude est de présenter celle-ci au public badois. En conclusion, la problématique régionale n’a pas été absente en Alsace de ces élections, mais elle restée secondaire. Le débat a été dominé par les thèmes et les comportements nationaux. Pour nombre d’Alsaciens, un certain scepticisme se manifeste tant à l’égard des anciens que des nouveaux élus. Mais finalement une mobilisation est là : depuis la fi n des élections les débats autour de la nécessité de remettre en cause la réforme régionale se sont multipliés. Nombre de responsables politiques se ont prononcés pour la création d’une collectivité alsacienne à statut particulier, idée fortement soutenue dans la société civile par des associations régionalistes et des clubs de réfl exion alsaciens. Les jeux sont davantage ouverts et aucun élu ne veut apparaître comme se désintéressant de ce sujet. Ces élections sont donc peutêtre malgré tout le point de départ d’une nouvelle dynamique régionale.
Bis weit ins 20. Jahrhundert hinein war es vor allem die katholische Kirche, die in den unteren Schichten nach Begabungen suchte, sie förderte und dann in ihre Dienste stellte. Wie, wenn nicht so, hätte es der Sohn eines Schonacher Holzhauers in Bahia zum Ordenspriester und zugleich zum bedeutendsten Kunsthistoriker seiner neuen Heimat bringen können? Er war freilich nicht der einzige, der die Gelegenheit nutzte, die sich ihm unversehens bot – nämlich dadurch, dass die Beuroner Benediktiner die nahezu ausgestorbenen brasilianischen Abteien wieder mit Leben füllen wollten. Ludwig Grieshaber alias Dom Clemente Maria da Silva-Nigra (1903–1987) hat seine alte Heimat dennoch nie vergessen, und sie ihn ebenfalls nicht.
7000 Jahre wirkt der Mensch auf die Natur am Oberrhein ein. Früh entstanden aus Urwäldern Kulturwälder. Im Naturschutz wird dieser Wandel nicht bemerkt. Naturschützer verlangen
Urwälder, reine Wildnis. Sie kann es auch in Jahrhunderten nicht mehr geben. Menschen haben in langer Zeit Kultur-Naturen aufgebaut, den Urwald mit guten Gründen als Ziel verlassen und die Biodiversität erweitert. Am Beispiel der Wälder der Rheinaue, des Rheintales und des Schwarzwaldes wird dies dargestellt.
Anlass für diesen Beitrag war für mich das 30jährige Bestehen des Kunstmuseums Hohenkarpfen, das im Sommer 2016 gefeiert wurde. Eine Ausstellung präsentierte zu diesem Anlass eine Auswahl an wichtigen Werken aus der eigenen Sammlung. Am Anfang stand die Stiftung eines umfassenden Konvoluts von Darstellungen des Lebens der Menschen und der Landschaft der Hochbaar von der Hand des aus Tuttlingen stammenden Malers und Zeichners Ernst Rieß (1884–1962). Ihren Zuwachs verdankt die Sammlung insbesondere Ankäufen des Landes Baden-Württemberg und anderer Institutionen, die dem Museum zur dauerhaft en Bewahrung überlassen worden sind, sowie zahlreichen Schenkungen einzelner Werke oder ganzer Sammlungen aus privater Hand.
Die Biographie und das Werk des Autors und Herausgebers Manfred Bosch sind so eng mit den Literaturlandschaft en Bodensee, Vorarlberg, Markgräflerland, Oberrhein und Wiesental verknüpft , dass Martin Walser ihm den Ehrentitel »Literarischer Sekretär der Region« verlieh. Er hat mit unerschöpflicher Neugier und Arbeitslust über Jahrzehnte zahlreichen Lesern eine "Heimat in der Literatur-Welt" geschaffen, davon zeugen auch die Eintragungen von mehr als 100 Titel im Verzeichnis der Deutschen Nationalbibliothek.
Gold und Schmuck haben Pforzheim als Goldstadt geprägt und zum Weltruhm verholfen. Schmuckstücke aus Gold regen unsere Bewunderung an. Ausgangsstoff e für die Schmuckherstellung sind Rohre, Drähte und Bleche aus Goldlegierungen. In mehreren Arbeitsschritten, in denen u. a. Graveure, Präger, Goldschmiede, Fasser und Polisseusen beteiligt sind, entstehen individuell gestaltete, kostbare Kleinode, wie Ringe, Ketten oder Broschen. Die Ideen dazu liefern die Schmuckzeichner. Das edle Schmuckstück dient der Besitzerin zur Zierde und wurde in früheren Zeiten nur an Sonn- und Feiertagen getragen. Es war ein Zeichen des Wohlstands und wurde später an die Nachkommen vererbt.
Die Mode hat sich jedoch im Laufe der Zeit geändert und das vor Jahren gefertigte Schmuckstück liegt nicht mehr im Trend. Der ideelle und auch materielle Wert bleibt jedoch weiterhin erhalten.
Nach dem Kriege war die Bäderstadt Baden-Baden zum Verwaltungssitz für die französischen Besatzungstruppen erhoben worden. Von nun an lebten unzählige Franzosen und Deutsche auf recht engem Raum nebeneinander, so dass sich mannigfache persönliche Kontakte anbahnten. Dies führte dazu, dass im Frühjahr 1956 die Deutsch-Französische Gesellschaft gegründet wurde. Sie bietet bis heute eine Plattform für zahllose freundschaftliche Begegnungen. Und jetzt konnte der Verein sein 60-jähriges Bestehen feiern. Da der Verfasser, damals junger Gerichtsreferendar, die Anfänge miterlebt und mitgestaltet hatte, wurde er vom Vorstand gebeten, Rückschau zu halten. Hier der Wortlaut seines Vortrages.
Nach knapp einjähriger Umgestaltungspause wurde das Museum im April 2017 im Rahmen des Jubiläumsfestivals 250 Jahre Goldstadt Pforzheim wiedereröffnet – mit neuen Themen, Bezügen zur Gegenwart, neuen Informationsangeboten und zeitgemäßer Ausstellungsgestaltung. Das seit 1983 bestehende Museum zeigt die Technik der Schmuck- und Uhrenindustrie in ihrem historischen Kontext: die Techniken der Herstellung wie auch Arbeitsbedingungen und Entwicklungen in der Stadt Pforzheim.