Für eine neue Dynamik der deutsch-französischen Beziehungen
- Grenzen sind keine „natürlichen" Gegebenheiten. Grenzen sind das Resultat historischer Prozesse. Die heutige Vorstellung der Grenze als Demarkationslinie ist relativ jung. Der Staat war im Mittelalter, wie der französische Historiker Lucien Febvre unterstrich, eine Addition von mehr oder weniger zahlreichen Grundherrschaften. Diese Grundherrschaften waren nicht in erster Linie Territorien, sondern Rechtsgebilde. Dasselbe Territorium besaß oft mehrere Souveräne. Die Französische Revolution machte jedoch aus einer Ansammlung von Mitgliedern eingeschränkter Gemeinschaften die Körperschaft der Bürger eines Staates. An Stelle der inneren ständischen Grenzen trat die äußere Grenze des Territorialstaates.
Verfasserangaben: | Joseph JurtGND |
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DOI: | https://doi.org/10.57962/regionalia-21382 |
Titel des übergeordneten Werkes (Deutsch): | Badische Heimat |
Dokumentart: | Wissenschaftlicher Artikel |
Sprache: | Deutsch |
Jahr der Erstveröffentlichung: | 2001 |
GND-Schlagwort: | Deutschland; Frankreich; Internationale Politik; Austausch |
Jahrgang: | 81 |
Ausgabe / Heft: | 1 |
Erste Seite: | 55 |
Letzte Seite: | 61 |
DDC-Sachgruppen: | 300 Sozialwissenschaften / 300 Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie / 307 Gemeinschaften |
300 Sozialwissenschaften / 320 Politik / 327 Internationale Beziehungen | |
Zeitschriften: | Badische Heimat / 81.2001 / Heft 1 |
Lizenz (Deutsch): | Creative Commons - CC BY - Namensnennung 4.0 International |