Ein »Sieg« über »das Heidenthum« oder »Anknüpfung an die … schon vorhandenen Wahrheitsmomente« anderer Religionen?
- Die neuere Missionsgeschichte begann auch in Baden im ersten Drittel des 19. Jahrhunderts, geprägt von der Basler Mission (1815). In Ortsvereinen, bei Missionsfesten, im Landesverein (1840) engagierte sich, wer die liberale Behördenkirche kritisch sah, auch Frauen. Junge Männer, Fromme und Abenteurer, ließen sich im Basler Missionshaus ausbilden. Hatte die Kirchenbehörde die Mission zunächst als Privatsache deklariert, änderte sie bald ihre Meinung – spätestens am Jahrhundertende gehörte sie zum kirchlichen Selbstverständnis. Eine liberale Variante, 1884 zur Hoch-Zeit des deutschen Imperialismus entstanden, wollte keine einseitige Missionierung, sondern Dialog mit fremden Kulturen; damit betrat man den Weg von der »Mission« zur »Ökumene«.
Verfasserangaben: | Hans-Georg UlrichsGND |
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DOI: | https://doi.org/10.57962/regionalia-22345 |
Titel des übergeordneten Werkes (Deutsch): | Badische Heimat |
Untertitel (Deutsch): | Mission im badischen Protestantismus im 19. Jahrhundert |
Dokumentart: | Wissenschaftlicher Artikel |
Sprache: | Deutsch |
Jahr der Erstveröffentlichung: | 2021 |
GND-Schlagwort: | Baden; Mission; Protestantismus |
Jahrgang: | 101 |
Ausgabe / Heft: | 1 |
Erste Seite: | 46 |
Letzte Seite: | 54 |
DDC-Sachgruppen: | 200 Religion / 230 Theologie, Christentum / 230 Christentum, Christliche Theologie |
200 Religion / 260 Kirchenorganisation, Sozialarbeit, Religionsausübung / 266 Mission | |
200 Religion / 280 Christliche Konfessionen / 280 Christliche Konfessionen und Sekten | |
Systematik der Landesbibliographie: | Religion und Weltanschauung / Evangelische Kirche / Kirchliches Leben |
Zeitschriften: | Badische Heimat / 101.2021 / Heft 1 |
Lizenz (Deutsch): | Creative Commons - CC BY - Namensnennung 4.0 International |