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"Anno 1533 ist Schiltach gar außbrunnen, als etlich sagen, vom Teufel angezündt."
- Das vielberichtete Auftreten des leibhaftigen Teufels 1533 in Schiltach, gefolgt von einem katastrophalen Stadtbrand und der Hinrichtung einer „Hexe", beschäftigte die Menschen über das 16. Jahrhundert hinaus. Nicht nur, dass der „Teufel von Schiltach" redensartlich wurde, den man zitierte, ,,so man von einer erschrockenlichen Tat sagen will". Auch verschiedenste Autoren griffen den Fall auf: Verfasser von „Neuen Zeitungen" und Wunderzeichenbüchern, Chronisten, Theologen, nicht zuletzt Dämonologen, die Befürworter der Hexenlehre, für die er ein gut verbürgtes Exempel des Wirkens des Bösen war. Im 19. Jahrhundert historisiert, wurde er zur Spukgeschichte aus alter Zeit, der sich Sagensammler, Literaten, Künstler, Schöpfer von Fasnachtsmasken, schließlich auch Geschichts- und Hexenforscher annahmen.
Verfasserangaben: | Hans HarterGND |
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DOI: | https://doi.org/10.57962/regionalia-18028 |
Titel des übergeordneten Werkes (Deutsch): | Die Ortenau |
Untertitel (Deutsch): | Neues vom "Teufel von Schiltach" |
Dokumentart: | Wissenschaftlicher Artikel |
Sprache: | Deutsch |
Jahr der Erstveröffentlichung: | 2015 |
GND-Schlagwort: | Schiltach; Brandkatastrophe; Hexenglaube; Hexenverfolgung; Teufelsglaube |
Jahrgang: | 95 |
Erste Seite: | 151 |
Letzte Seite: | 182 |
DDC-Sachgruppen: | 300 Sozialwissenschaften / 360 Soziale Probleme, Sozialdienste, Versicherungen / 360 Soziale Probleme und Sozialdienste; Verbände |
300 Sozialwissenschaften / 390 Bräuche, Etikette, Folklore / 390 Bräuche, Etikette, Folklore | |
Systematik der Landesbibliographie: | Siedlung und Raumerschließung / Katastrophen und Naturereignisse / Einzelne Ereignisse |
Bevölkerung und Soziales / Volkswissen und Brauchtum / Volksglaube | |
Zeitschriften: | Die Ortenau / 95.2015 |
Lizenz (Deutsch): | Creative Commons - CC BY-SA - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International |