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Exorzismus, Esoterik und Betrug - frühneuzeitliche Schatzgräberei in Vorarlberg und Liechtenstein

  • In der Frühen Neuzeit erschien das sogenannte Schatzgraben – ähnlich wie etwa die Alchemie oder das Hüten von Alraunen – manchem als eine reale Möglichkeit, die eigenen Lebensbedingungen rasch zu verbessern. Da bei der Schatzgräberei aber nicht Grabungstätigkeiten, sondern magisch-religiöse Zeremonien im Vordergrund standen, wird dafür oft gleichbedeutend der Ausdruck „Schatzbeten“ verwendet. Die begehrten Schätze stellte man sich entweder wie Lebewesen vor, die man anlocken und bannen konnte, oder man kannte bestimmte Orte, wo sie verborgen sein sollten. Beide Vorstellungen schlossen einander nicht aus. Manchmal jedoch mussten solche Örtlichkeiten erst durch magische Rituale festgestellt werden. In einem nächsten Schritt galt es, die Hüter der begehrten Reichtümer zu bestimmen. Als solche kamen Teufel, die man zur Preisgabe der Schätze zwingen musste, oder Geister von Verstorbenen, die sich zu Lebzeiten etwas zuschulden hatten kommen lassen, in Frage. Da Letztere auf ihre Erlösung warteten, konnte die Hebung der von ihnen gehüteten Schätze als Belohnung für ein gutes Werk verstanden werden.

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Metadaten
Verfasserangaben:Manfred TschaiknerGND
DOI:https://doi.org/10.57962/regionalia-18436
Titel des übergeordneten Werkes (Deutsch):Alemannisches Jahrbuch
Dokumentart:Wissenschaftlicher Artikel
Sprache:Deutsch
Jahr der Erstveröffentlichung:2011
GND-Schlagwort:Vorarlberg; Liechtenstein; Exorzismus; Esoterik; Geschichte
Jahrgang:Jahrgang 57/58 (2009/2010)
Erste Seite:243
Letzte Seite:265
DDC-Sachgruppen:100 Philosophie und Psychologie / 130 Parapsychologie, Okkultismus / 130 Parapsychologie und Okkultismus
200 Religion / 200 Religion, Religionsphilosophie / 200 Religion
Zeitschriften:Alemannisches Jahrbuch / 57/58.2009/2010
Lizenz (Deutsch):License LogoCreative Commons - CC BY-NC - Namensnennung - Nicht kommerziell 4.0 International