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Der Nordschwarzwald - das Ruhrgebiet der Kelten?
- Gemeinhin galt der Schwarzwald als spät, nämlich erst hochmittelalterlich besiedelt. Diese Auffassung wurde in den 80er Jahren erstmals angezweifelt und später durch archäologische Funde weiter erschüttert. Neuerdings untersuchte, teilweise in die Späte Bronzezeit zurückreichende Siedlungen liegen allerdings in Randlagen des Mittelgebirges, auf Umlaufbergen in den Tälern von Nagold oder Enz und in typischen Schutzlagen: der Schlossberg von Neuenbürg, der Rudersberg bei Calw, der Schlossberg von Nagold. Auch die bisher bekannten Bergbau- und Eisenverhüttungsspuren der Hallstatt- und Latènezeit sind nicht flächig im Nordschwarzwald verteilt. Sie konzentrieren sich im Raum Neuenbürg/Waldrennach auf wenige Quadratkilometer in Höhenlagen zwischen 375 und 600 m. Ob aus den neuen archäologischen Befunden auf eine großflächige Besiedlung und Nutzung zentraler Teile des nördlichen Schwarzwaldes, vor allem höherer Lagen, geschlossen werden kann, muss derzeit noch offen bleiben.
Verfasserangaben: | Manfred RöschGND |
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DOI: | https://doi.org/10.57962/regionalia-18417 |
Titel des übergeordneten Werkes (Deutsch): | Alemannisches Jahrbuch |
Untertitel (Deutsch): | neue Ergebnisse zur Landnutzung seit über 3000 Jahren |
Dokumentart: | Wissenschaftlicher Artikel |
Sprache: | Deutsch |
Jahr der Erstveröffentlichung: | 2011 |
GND-Schlagwort: | Nordschwarzwald; Kelten; Landnutzung; Siedlung; Pollenanalyse; Archäologie |
Jahrgang: | Jahrgang 57/58 (2009/2010) |
Erste Seite: | 155 |
Letzte Seite: | 169 |
DDC-Sachgruppen: | 900 Geschichte und Geografie / 930 Alte Geschichte, Archäologie / 930 Geschichte des Altertums bis ca. 499, Archäologie |
Systematik der Landesbibliographie: | Landesgeschichte / Vor- und Frühgeschichte / Vorrömische Metallzeit |
Zeitschriften: | Alemannisches Jahrbuch / 57/58.2009/2010 |
Lizenz (Deutsch): | Creative Commons - CC BY-NC - Namensnennung - Nicht kommerziell 4.0 International |