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Ist Fotografie Kunst? Diese Diskussion ist wohl abgeschlossen. Niemand, der sich ernsthaft mit dieser Gattung beschäftigt, wird diese Frage verneinen können. Den Gegenargumenten ist inzwischen einfach die Luft ausgegangen. Fotografie und Malerei?Dies ist die sehr viel spannendere Diskussion. Schon Walter Benjamin machte darauf aufmerksam, daß man nicht nur die Frage untersuchen müsse: welchen Einfluss hat die Malerei auf die Fotografie, sondern auch: wie verändert die Fotografie die
Malerei? Es gibt inzwischen soviele Bücher, Abhandlungen, Ausstellungen zu diesem Thema. Sie kennen sicher vieles davon. Ich möchte nur einen Aspekt herausheben, der mir im Zusammenhang mit den Fotografien von Bernhard Strauss wichtig erscheint.
Die innen- und außenpolitische Situation von 1945 und den Jahren danach kann man nicht verstehen ohne den Blick auf die elementaren Voraussetzungen, die der Krieg und die deutsche Niederlage für den Neubeginn geschaffen hatten. Ihre Kennzeichen waren eine völlige wirtschaftliche und finanzielle Zerrüttung, die Vernichtung großer Teile des Volksvermögens, der Arbeitsstätten und Wohnungen, die Vertreibung großer Teile der Bevölkerung und dazu die vollständige Besetzung des deutschen Staatsgebiets durch fremde Heere, Amerikaner, Engländer, Franzosen, Sowjetsoldaten, zunächst deshalb auch das Ende jeder eigenständigen deutschen Staats- und Verwaltungstätigkeit.
1976 wurde im Birndorfer Landgasthof „Hirschen“ die „Bläsi-Stube“ eröffnet. Die Stuben-Idee Emil Baaders trug auch nach seiner Zeit noch Früchte. Der historische Rahmen steht einer Heimatstube gut an, denn der „Hirschen“ ist eine der traditionsreichsten Gaststätten der Region. Das Haus wird urkundlich bereits 1271 erwähnt.
Björn Kommer in memoriam
(2001)
„Ein Kämpferherz hat aufgehört zu schlagen.“ So begann der Nachruf auf Björn Kommer am 21. 6. 2000 in der Tageszeitung „Mannheimer Morgen“. Treffender hätte man den Tod des Mannheimer Ehrenvorsitzenden der Badischen Heimat nicht kommentieren können. Björn Kommer hat viel erstrebt und viel erreicht. Seit 1960 Mitglied unseres Vereins, setzte er sich stets tatkräftig für die Pflege des Denkmalschutzes und der regionalen Identität ein. 1997 hat ihn die Mannheimer Bezirksgruppe zu ihrem Ehrenvorsitzenden ernannt. Kommer wurde am 22. 6. 1912 in Metz geboren. Sein Vater war Architekt in Metz, die Mutter eine schwedische Künstlerin. Schon bald wurde Kommer ein „echter Mannheimer“, denn die Familie siedelte nach Mannheim über. Auf dem Lindenhof aufgewachsen, studierte er in Karlsruhe und Freiburg Jura. In Russland wurde er als Soldat schwer verwundet. Etwa 1948 kehrte er nach Mannheim zurück, wurde zunächst Sachbearbeiter beim Sozialgericht und arbeitete später bis 1977 als Justitiar der Handwerkskammer.
Naturmuseen haben traditionell die Aufgabe, Schätze der uns umgebenden Natur zu bewahren und der Öffentlichkeit einen Zugang zu ihnen zu eröffnen, der zuallererst auf Anschaulichkeit beruhen sollte. Hierfür ist das Auswahlprinzip des Naturalienkabinetts noch immer nicht überlebt: Der Besucher erwartet Großes, Schönes, Skurriles, Exotisches für ein ergötzliches Betrachten. Dort, wo die Grenzen der Erkennbarkeit (Ludwig Beck betont oft: der Mensch ist ein Augentier)
oder des Ekels und der Lächerlichkeit überschritten werden (die Regenwürmer hat schon Goethe zum Ziel faustischen Spottes gemacht), geht der Schauwert gegen Null. Welche Chance soll also das “einförmige Wurmgewimmel” im Boden, sollen millimeterkleine Bewohner der Bodenstreu im Besucherinteresse haben? So ähnlich hat wohl die Frage gelautet, die sich Direktor Dr. Erwin Jörg stellen musste, als sich 1975 ein Bodenzoologe um die Stelle des Leiters des Bereiches Zoologie im Staatlichen Museum für Naturkunde Karlsruhe bewarb. Schlimmer noch: Es war ein Professor der Universität Bochum, der seine Erfahrungen aus Südamerika bezog und unmissverständlich forderte, Bodenbiologie am Museum Karlsruhe zu etablieren. Was aber kann ein Universitätsmensch mit ausstellungsfernen Forschungsideen Nützliches an einem Museum leisten?
Bundschuh gegen Daimler-Benz
(2001)
„Boxberg im Umpfertal-Städtchen mit 13 Stadtteilen, gelegen zwischen Odenwald und Taubertal. Hier findet der Gast noch Ruhe und Erholung. Gut markierte Rad- und Wanderwege führen durch reizvolle Landschaften, zu schönen Aussichtspunkten und zu einer Fülle baulicher Sehenswürdigkeiten (vor allem Kirchen, Schlösser, Fachwerkhäuser). Jüngste Attraktion sind neben dem Rosengarten die neu angelegten Seen vor der Boxberger Stadtmauer. Landwirtschaftliche Spezialitäten sind Dinkel-Anbau, holzfeuer-gedarrter Grünkern und Wein-Erzeugung mit Bocksbeutel-Recht ... "
Die sogenannte Kunstkammer hat ihre eigene Tradition. Sie mag entstanden sein durch Anregungen, die das griechische und römische Altertum gegeben hat, fiel ihre größte Zeit doch in die Epoche der Renaissance. Die 'Ent-Weihung' von Tempeln oder doch der Einzug fremder Herren in ihre Cella steht am Anfang des Sammelns. Die großen Heiligtümer der antiken Welt seien beispielhaft genannt. Temenoi der Hera und Meter in Olympia bargen römische Kaiserporträts, aber auch spätklassische oder hellenistische Marmorwerke, darunter die hochgerühmte Genregruppe des Hermes, der das Dionysoskind trägt. Kaum eine der Sammlungen des 16. und 17. Jahrhunderts verschloss sich der Aufnahme antiker Kunstwerke, ihrer Aussagekraft als zeitüberdauerndem Dokument. Auf diese Weise entstand auch das Florentinische Studiolo im Palazzo Vecchio, dem Sitz der Stadtverwaltung. War nun der Brettener Georg Wörner ein Sammler von dieser Art oder hat er sich weit blickend und verstehend die eigene Welt erschlossen? Geben Ereignisse aus seinem Leben Auskunft darüber?
The oligochaetes Dendrodrilus rubidus (intestine/chloragog), Cognettia sphagnetorum (whole specimens), and the gastropod
Arion subfuscus (midgut gland) collected in the Egge Mountains (North Rhine-Westphalia, Germany) accumulated cadmium
(Cd) above the level of that soil horizon they preferably live in. Cd was also detected in the fat body and ovarioles of several
carabid species (Carabus problematicus, Abax parallelipipedus, Pterostichus oblongopunctatus). Seasonal variations were
apparently dependent on the activity and reproduction of the species investigated. In some tissues of field collected Carabus problematicus (intestine, fat body, ovarioles) and of experimentally Cd-stressed Lumbricus terrestris (intestine/chloragog), Enchytraeus albidus (whole specimens), Arion subfuscus (midgut gland), but also in control tissues metallothioneins (MTs) could be detected. These proteins had a low molecular mass (6 to 11 kDa), a high Cd-binding capacity, a considerable amount of cysteine and a higher extinction at 254 nm compared to 280 nm. Cd-stress induced an additional synthesis of these proteins, which was roughly estimated using the cysteine content of the crude MT-fraction.
Das Laubmoos Callicladium haldanianum (Grev.) H. A. Crum [Synonym: Heterophyllium haldanianum (Grev.) M. Fleisch.; Sematophyllaceae] gehört im westlichen Teil Mitteleuropas zu den seltenen Arten. Die Art zeigt eine subkontinentale Verbreitung, wobei der Schwerpunkt in der borealen Region und im nördlichen Teil der temperaten Zone liegt. In Mitteleuropa kommt das Moos von den Tieflagen bis in die montane Stufe vor. Die südlichsten europäischen Fundstellen liegen im Pyrenäengebiet, am Südfuß der Alpen, im ehemaligen Jugoslawien, in Bulgarien, in Rumänien und im Kaukasus. Im Norden reichen die Vorkommen bis in den nördlichen Teil von Fennoskandien und Russland. Von den Britischen Inseln fehlen Nachweise. Außerhalb Europas ist Callicladium haldanianum aus Nordost-, Ost- und Zentralasien und aus Nordamerika
bekannt.