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buochmeisterinne
(2021)
buochmeisterin, so nannte man im Mittelalter jene Schwester, die im Frauenkloster für Anschaffung, Aufbewahrung und Ausleihe der Bücher zuständig war. Auch in den Dominikanerinnenklöstern Freiburgs, deren vornehmstes der im 13. Jahrhundert gegründete Konvent von Adelhausen war, spielten Bücher eine zentrale Rolle im Leben der Frauengemeinschaften, sei es im Bereich von Erziehung, religiöser Bildung und Liturgie, aber auch im Kontext von Wirtschaft und Verwaltung. Ob von Amts wegen als Bibliothekarin oder Tischleserin, in der Chorgemeinschaft als Sängerinnen oder in der persönlichen Andacht: Die Frauen im mittelalterlichen Kloster waren auf vielfältige Weise alle buochmeisterinne.
Welche Arten von Büchern in Adelhausen und den befreundeten Dominikanerinnenklöstern im Mittelalter vorhanden waren und wer ihre Anschaffung und Benützung im Frauenkonvent organisierte, beleuchtete im Frühjahr 2021 die aus universitären Lehrveranstaltungen hervorgegangene Ausstellung im Wentzingerhaus. Zu sehen waren Exponate aus den Sammlungen der Stadt und der Adelhausenstiftung sowie Leihgaben aus Museen und Bibliotheken in Deutschland, Frankreich und der Schweiz. Gezeigt wurden Handschriften und Drucke aus dem Besitz der Freiburger Dominikanerinnen, deren im Adelhauser Neukloster vereinigte Bibliotheken nach der 1857 erzwungenen Auflösung verstreut worden waren. Für die Dauer der Ausstellung kamen sie zum ersten Mal wieder an einem Ort zusammen.
Das umfangreiche Katalogbuch, das wie die Ausstellung maßgeblich durch die Adelhausenstiftung Freiburg unterstützt wurde, stellt in über 20 Beiträgen die für die Ausstellung ausgewählten Werke ausführlich in Text und Bild vor. Über das Ende der Ausstellung hinaus bietet es somit eine umfassende Dokumentation und Weiterführung des Themas.
Die Flechte Bunodophoron melanocarpum (Sw.)
Wedin (= Sphaerophorus melanocarpus (Sw.)
DC.; Sphaerophoraceae, Lecanorales) ist der
einzige aus Europa bekannte Vertreter der Gattung, die etwa 20 überwiegend in der temperaten
Zone der Südhemisphäre vorkommende Arten
umfasst. Kennzeichnend sind die strauchigen,
grau bis weißlich gefärbten Thalli aus lockeren,
zweiseitig federig verzweigten, deutlich verfachten Abschnitten (Abb. 1-2; Tibell 1999, Wedin & Gilbert in Smith et al. 2009, Wirth 1995,
Wirth, Hauck & Schultz 2013).
15 000 Besucher aus dem Freiburger Umfeld feierten mit den tradtionsbewußten Lehener Bürgern das 500. Jubiläum des Aufstandes von Jos Fritz gegen die weltlichen und kirchlichen Obrigkeiten. Mittelalterliches Leben auf dem Dorf war angesagt und kein Besucher wurde enttäuscht. Der Kappler Holzschitzkünstler Thomas Rees hatte aus einer vom Blitz getroffenen Eiche rund um den Stamm die religiösen, wirtschaftlichen und politischen Probleme der Umbruchzeit vom Übergang zur Renaissance herausgearbeitet. Die sechs Meter hohe Säule wurde zur Eröffnung des Festes im Beisein der heutigen Obrigkeit der Öffentlichkeit übergeben. Eine meisterhaft e und nachhaltige Darstellung der Bundschuhereignisse.
Bundschuh gegen Daimler-Benz
(2001)
„Boxberg im Umpfertal-Städtchen mit 13 Stadtteilen, gelegen zwischen Odenwald und Taubertal. Hier findet der Gast noch Ruhe und Erholung. Gut markierte Rad- und Wanderwege führen durch reizvolle Landschaften, zu schönen Aussichtspunkten und zu einer Fülle baulicher Sehenswürdigkeiten (vor allem Kirchen, Schlösser, Fachwerkhäuser). Jüngste Attraktion sind neben dem Rosengarten die neu angelegten Seen vor der Boxberger Stadtmauer. Landwirtschaftliche Spezialitäten sind Dinkel-Anbau, holzfeuer-gedarrter Grünkern und Wein-Erzeugung mit Bocksbeutel-Recht ... "
,,Hajo Rheinstädter ist ein Glücksfall für Kraichtal, aber auch für das Land Baden-
Württemberg", betonte Innenminister Heribert Rech bei der Aushändigung des
Bundesverdienstkreuzes am Bande, das der Bundespräsident für das herausragende
denkmalschützerische Engagement Rheinstädters verliehen hat. Dieser Aufgabe
habe er im Ehrenamt sein ganzes Leben gewidmet, so Rech.
,,Ein besonderer Glücksfall für den Kraichgau ist sein Umzug nach Gochsheim gewesen",
so Rech. Sozusagen vor der Haustür habe Rheinstädter ein ideales Tätigkeitsfeld
für sein Lebensthema gefunden: die Erhaltung und den Wiederaufbau
historischer Architektur, von Denkmälern und Gebäuden. Als Baudirektor des
Staatlichen Hochbauamtes Karlsruhe hatte er sich in besonderer Weise um den
Wiederaufbau des Bruchsaler Barockschlosses verdient gemacht.
Vor genau 60 Jahren, als nämlich im März
1948 der Bürgermeister und Landtagsabgeordnete
Gottlieb Reinbold aus Ottoschwanden
(1. Vorsitzender) und Geistl. Rat Pfarrer Josef
Siebold aus St. Märgen (2. Vorsitzender)
den Bund „Heimat und Volksleben“ damals
unter der Bezeichnung: „Arbeitsgemeinschaft
Schwarzwälder Volksleben“ gründeten – mit
der Geschäftsführung wurde Dr. Karl Motsch
betraut – konnten sie nicht ahnen, welche Entwicklung
dieser Verband nehmen würde.
Bereits 1947 hatten sich Josef Fischer aus
Waldkirch, Professor Dr. Johannes Künzig aus
Freiburg, Hauptlehrer Albert Reinhardt aus
Mühlenbach und Dr. Karl Motsch aus Freiburg
um die Gründung dieser Arbeitsgemeinschaft
bemüht. Ein Treffen mit Professor Hermann
Erich Busse, dem Vorsitzenden der Vereins
„Badische Heimat“ brachte wenig Ermunterung.
Seiner Meinung nach war die Schwarzwälder
Volkstracht endgültig vom Aussterben
bedroht. Man ließ sich nicht entmutigen und
beschloss, zum Jahresbeginn den „Hohen
Herren“ in Freiburg, dem Staatspräsidenten Leo
Wohleb, mit einem „Neujahrsbesuch“ die Aufwartung
zu machen. Voller Begeisterung
sicherte dieser seine Unterstützung zu und bat
den Landtagspräsidenten Dr. Person bei der
Gründung einer Organisation behilflich zu sein.
Die Geschichte der Verlage in der badischen Haupt- und Residenzstadt Karlsruhe ist ganz überwiegend die Geschichte ihrer Buchdruckereien und ihrer Buch-, Kunst- und Musikalienhandlungen gewesen. Wie in manchen anderen der kleineren Residenzen des 18. Jahrhunderts, an denen der spekulative Geist keine Heimstatt gefunden hatte, konnte auch hier
keine ihn fördernde Verlegerpersönlichkeit heranwachsen. So haben wir es bis weit ins 19. Jahrhundert hinein, und z. T. noch darüber hinaus, mit mehr oder minder geschäftstüchtigen Buchhändlern und mit Druckereibesitzern zu tun, die gleichsam im Nebenberuf als Verleger tätig wurden, und dennoch Bedeutendes zum Verlagswesen Karlsruhes beitragen
konnten. Die Ausstrahlungen ihrer Wirksamkeit gingen weit über die Grenzen Badens hinaus und haben – wenngleich zu einem geringen Teil – europäische Dimensionen erreicht. Dies ist bisher noch niemals gründlich erforscht worden, und auch die vorliegende Darstellung kann nur als Aufforderung zu weiteren Detailstudien verstanden werden. Dennoch sollen die Grundstrukturen dargelegt und alle Firmen und wichtigen Namen des 18. Jahrhunderts genannt werden. Das 19. Jahrhundert kann wegen der starken Diversifikation des Buchgewerbes im Großherzogtum Baden hier nur im Überblick behandelt werden.
Dieser Vortrag wurde zur Eröffnung der Ausstellung Buch und Druck in der Residenz - Verlage in Karlsruhe 1719-1806 in der Badischen Landesbibliothek gehalten. Er beruht auf den langjährigen Untersuchungen von Rainer Fürst, der zum 1.7.2012 in den Ruhestand ging. Theodor Hecht wurde Ende des 17. Jahrhunderts Hofdrucker in Durlach. Im Alter verkaufte Hecht seine Werkstatt an den Augsburger Buchdrucker Andreas Maschenbauer (1660-1727).Der Augsburger suchte für seinen Sohn einen anderen Wirkungsort, wo er das erlernte Buchdruckergewerbe ausführen konnte. In der Augsburger Buchdruckerzunft war sein Sohn Andreas Jacob wegen Verstoßes gegen das sechste Gebot ("Du sollst nicht ehebrechen") nicht mehr unterzubringen. Nach dem Willen des Markgrafen wurde der junge Andreas Jacob Maschenbauer (1697–1750) Nachfolger Hechts als Hofbuchdrucker.
Anfang des 20. Jahrhunderts befand sich die Gemeinde Brühl mit ihrem Ortsteil Rohrhof in der Phase der Erweiterung und Entwicklung. Daneben hatte die Luftschiffbau Schütte-Lanz OHG mit dem Jungfernflug des Luft schiff es SL II neue technische Maßstäbe in der Luft fahrt gesetzt. Die Niederschrift im "Buch der Gefallenen" ermöglicht es dem heutigen Betrachter, aus der gebotenen Distanz von 100 Jahren die soziale Tragweite der Einberufungen und Kriegsverluste einzuschätzen.