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Ellenrieder-Werkverzeichnis
(2023)
Das vorliegende Werkverzeichnis ergänzt das Werkverzeichnis von Siegrid von Blanckenhagen.
Die Nummern des Verzeichnisses werden übernommen und durch die neu aufgefundenen
Werke ergänzt. Jedes Werk wird
- mit einem Titel näher beschrieben,
- Bezeichnungen, welche von der Künstlerin sowohl auf der Vorder- als auf der Rückseite
des Werkes angebracht wurden, werden übernommen,
die Technik der Herstellung wird beschrieben,
der Träger des Werkes wird näher bezeichnet,
die Abmessungen werden aufgeführt (Höhe vor Breite in cm),
falls in der Bezeichnung keine Jahreszahl enthalten ist, wird das Entstehungsjahr wenn
möglich geschätzt,
wichtige Literatur zum Werk wird angefügt,
alle Werke werden, soweit möglich, abgebildet,
- die Besitzer der Werke werden genannt. Bei den Besitzvermerken werden die Werke
in öffentlichem Besitz oder in öffentlich zugänglichem Privatbesitz als solche näher
bezeichnet. Da nicht alle Besitzer namentlich erwähnt werden möchten, wird in diesen
Fällen die Bezeichnung „Privatbesitz“ verwandt. Wenn der heutige Standort eines
Werkes nicht ermittelt werden konnte, wurde der Besitzerhinweis aus dem Werkverzeichnis
von Blanckenhagen übernommen. Immer wieder gelangen Werke namentlich
bekannter Besitzer in den Auktionshandel. Dort versteigerte Werke können dann, sofern
sie nicht in öffentlichen Besitz gelangen, nur noch mit dem Hinweis „Privatbesitz“
versehen werden.
- Handelt es sich bei den Werken um Einzel- oder Gruppenportraits, so werden dem Titel
des Werkes nach Möglichkeit die Lebensdaten der Dargestellten und, sofern bekannt,
Angaben zur Person, angefügt.
Drei Miniaturen für Orgel
(1997)
Donaueschinger Wappenbuch
(2012)
A number of german late medieval armorials belong to the Bodensee group, named after their
region of manufacture. Strictly speaking, they do not make up a series of copies, but they share a
number of features. All include many marker coats-of-arms, i.e. combinations of legends and
figures-of-arms unlikely to have been invented independently. Some are curious mistakes of actual
arms, but most belong to the imaginary arms attributed to non-christian realms or to names from
literature. Some armorials include segments of ternionen (three best of each), notably the Nine
Worthies, quaternionen (the Pillars of the Empire), and / or organize parts of the german nobility by
their membership of tournament societies. Woodblocks were used for prestamping the outlines of
shields, helmets and manteling, and several were reused for different armorials. It is likely that part
of the sources used wasere older collations owned by or readily accessible to the artisans
responsible. Except for short fragments copying was rarely used, but pick-and-mix would be the
favoured approach, though by which guiding principles still need to b e clarified.
Dolor d'amore
(2010)
Dolor d'amore
(2010)
Diverse Liedsätze
(1998)
Discrétion
(1990)
Die Digitalisierung historischer Bestände in Bibliotheken, Archiven und Museen ist längst keine Ausnahme
mehr, sondern die Regel. Für die geisteswissenschaftlichen Fächer bedeutet dies eine leichtere
Verfügbarkeit der forschungsrelevanten Quellen. Aus den digital verfügbaren Quellen ergeben sich
neue Forschungsmethoden, die unter dem Namen „Digital Humanities“ zusammengefasst werden. Die
Erschließung von Notenhandschriften und –drucken und ihre Bereitstellung im Internet stellt Bibliotheken
vor besondere Herausforderungen: Metadatenstandards müssen eingehalten werden und die
Langzeitarchivierung muss gesichert sein. Die Arbeit zeigt, dass digitale Musiksammlungen und
Musikbibliotheken für die Musikwissenschaft und das praktische Musikleben von großer Bedeutung
sind und deshalb sorgfältig aufgebaut werden sollten.
Beim Durchsehen von Werkverzeichnissen fällt immer wieder ins Auge, dass bestimmte dort
aufgeführte Quellen beispielsweise als „Kriegsverlust“ oder als „verbrannt 1944“, als „seit 1945
verschollen“ oder etwa als „heute in Krakau“ gekennzeichnet sind. Es kommt auch vor, dass man in der
Neuauflage der Musik in Geschichte und Gegenwart oder im New Grove dictionary of music and musicians in den
Werkübersichten zum Schaffen einzelner Komponisten von Quellen erfährt, die sich dann, fragt man bei
der genannten Bibliothek an, als Kriegsverluste herausstellen. Je mehr Werk- und Quellenverzeichnisse
man durcharbeitet, um so mehr verdichtet sich der Eindruck, dass angesichts der hohen Zahl solcher
Einträge doch vielleicht auch der entgegengesetzte Ansatz, und zwar eine Aufarbeitung der
Kriegsverluste selbst, zu beschreiten wäre. Für die deutschen Musiksammlungen wurde bisher kein
Versuch unternommen, deren Kriegsverluste systematisch und auf breiter Basis zu untersuchen, zu sehr
hat sich die Musikwissenschaft seit 1945 mit der Sichtung und Erforschung des Erhaltenen beschäftigt,
als dass sie sich – mit Ausnahme gewisser Spitzenstücke – des Verlorenen angenommen hätte, wie dies
in der Kunstgeschichte schon seit langem der Fall ist. Die vorliegende Arbeit ist der erste Teil einer
grossflächig angelegten Studie, welche die Geschichte der musikalischen Quellensammlungen deutscher
Bibliotheken im Zweiten Weltkrieg anhand bisher unveröffentlichter Akten beschreibt, die Ursachen für
die Quellenverluste darstellt und später einen Gesamtkatalog der feststellbaren Kriegsverluste an
handschriftlichen und gedruckten Noten bis zum frühen 19. Jahrhundert auf der Grundlage historischer
Inventare liefern wird.
Dieses Verzeichnis der kirchenmusikalischen Kompositionen Peter von Winters soll den
Grundstein legen für eine genauere Erfassung und Untersuchung seiner Werke. Es ist
anzunehmen, dass ein Großteil der von Winter geschriebenen Kirchenstücke im folgenden
genannt wird, da die Münchner Archive wohl die Mehrheit dieser Kompositionen enthalten.
Schließlich wurde geistliche Musik nicht in ähnlicher Weise verbreitet wie beispielsweise
Opern. Einige Stücke Winters jedoch, z.B. das beliebte Requiem in c-Moll, fanden ihren Weg
in die größeren europäischen Musikbibliotheken.