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Der »Arbeitsgruppe Verfassung 2018« hat in Zusammenarbeit mit der Stadt Karlsruhe zwei Veranstaltungen organisieren können, eine Feier vor dem Schloss am 22.8.2018 und einen Festakt im Gartensaal des Schlosses am 5.9.2018. Das Team hält es für gerechtfertigt, die professionelle Arbeit in der Publikation zu dokumentieren, da besonders die Kooperation mit
der Stadt Karlsruhe beispielhaft auch für zukünftige Veranstaltungen badischer Anliegen mit gelb-rot-gelber Färbung gelten kann.
Es ist für den Oberbürgermeister der ehemaligen Residenzstadt natürlich eine außergewöhnliche Ehre, diese besondere Feierstunde zum 200jährigen Verfassungsjubiläum des Landes Baden heute hier mitgestalten zu dürfen, und ich danke gleich zu Beginn allen denen, die diese Feierstunde ermöglicht haben. Das sind Prof. Robert Mürb, stellvertretend für die Vereinigung Baden in Europa, und Herr Hauss, stellvertretend für den Verein Badische Heimat. Ohne Sie gäbe es diese Feierstunde
nicht, ohne Sie wären wir heute nicht hier. Herzlichen Dank für diese Einladung, Sie haben es Event genannt, ich sage, es
ist eine tolle festliche Feierstunde.
Am 22.8.1818, vor 200 Jahren, unterschrieb Großherzog Karl die badische Verfassungsurkunde.
Es war ein Werk des aufgeklärten Absolutismus, das das monarchische Prinzip herausstellte.
Trotzdem war die badische Bevölkerung durch die Wahl der Abgeordneten zur Zweiten Kammer
an der staatlichen Willensbildung beteiligt, denn die Zweite Kammer der badischen
Ständeversammlung gewährte den Bürgern indirekte Kompetenzen bei der Gesetzgebung, der
Steuerbewilligung und der Budgetprüfung. Im Laufe der nächsten Jahrzehnte wurden die
Rechte der Badener erweitert, aber die Staatsform blieb weiterhin eine Monarchie, in der der
Großherzog die Macht auf sich vereinigte. Erst 1919 nach dem ersten Weltkrieg und einer Revolution
bekam das Land Baden mit der Verfassung vom 21. März 1919 eine neue Staatsform,
die der Demokratie. Und alle Bürger Badens hatten nun die gleichen Rechte und Pflichten,
egal ob Männer oder Frauen, Arme oder Reiche, Christen oder Juden.
Königliche Hoheit, Meine sehr verehrten Damen und Herren!
Die mit Abstand häufigste Frage, die Besucher des Bundesverfassungsgerichts stellen, lautet: Warum hat das Gericht seinen Sitz – ausgerechnet – in Karlsruhe? Die hierin zum Ausdruck kommende Verwunderung hat Tradition, wenngleich ihr Ton im Laufe der Zeit milder geworden ist. Schon Hermann Höpker-Aschoff , der erste Präsident des Gerichts, beschwerte sich beim damaligen Bundesjustizminister darüber, »in die dörfliche Einsamkeit einer ehemaligen Residenzstadt verbannt« worden zu sein.
Liebe Gäste, wir feiern heute ein wichtiges historisches Ereignis – mit etwas Verspätung. Das Jubiläum 200 Jahre badische Landesverfassung fiel aber auch mitten in die parlamentarische Sommerpause. Großherzog Carl kann man dafür keinen Vorwurf machen. Als er am 22. August 1818 die Verfassung unterzeichnete, hatte es im heutigen Baden-Württemberg
schließlich noch keine Parlamente gegeben. Die badische Verfassung war die erste, die eine solche Vertretung schuf. Der
22. August dieses Jahres ist daher auch der Startpunkt für ein Projekt des Staatsministeriums mit dem Haus der Geschichte Baden-Württemberg. Unter dem Stichwort »des Volkes Stimme« finden Sie Kalendereinträge aus 200 Jahren
Partizipation. Das Projekt präsentiert die badische Verfassung als Ausgangspunkt. Als Wurzel, aus der alles Weitere gewachsen ist, was es seitdem in diesem Land an Reformen, Umbrüchen, Bürgerbewegungen gegeben hat
Erst bei einem umfassenden Rückblick erkennt man die Fülle und Vielfalt der
großen, mittleren und kleineren Denkmalprojekte, deren sich der Arbeitskreis
Denkmalpflege in Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung und der amtlichen
Denkmalpflege angenommen hat:
1. ,,Saustall" in Gochsheim
Das kleine frei stehende Stallgebäude in der Görretstraße ist bereits auf dem Stadtplan
von 1869 dargestellt. Das Gebäude gehört der Stadt und sollte laut Stadtratsbeschluss
abgebrochen oder an einen anderen Stadtort versetzt werden. Der
Heimat- und Museumsverein konnte die Rücknahme dieses Beschlusses erwirken.
Die Renovierung des Gebäudes durch Vereinsmitglieder einschließlich des Bürgermeisters
Horst Kochendörfer war das „ Gesellenstück" des jungen Vereins, dem
später die „Meisterstücke" Stadtmauer, Trockenmauern, Torwächterhaus und
Wasserschloßruine Menzingen folgten.
20 Jahre Halbe nach Fünf
(2016)
Am 25. September 2015 feierte die
bekannte Stadtführungsreihe „Halbe
nach 5“ Jubiläum. Die Heimatfreunde
Eppingen hatten zur 100. Stadtführung
eingeladen und über 200 Teilnehmer
kamen.
Unter dem Motto „Altstadterinnerungen“ stellten die Heimatfreunde ausgewählte Altstadthäuser vor und ließen
deren Bewohner vom Leben und Arbeiten in ihren Gebäuden erzählen. Die
beiden lokalen Zeitungen lobten die
Veranstalter mit treffenden Schlagzeilen: „Halbe nach Fünf- Führung: eine beispiellose Erfolgsgeschichte. Nach
20 Jahren noch immer ein Publikumsrenner.“ (Rhein- Neckar- Zeitung 29.9.
2015) und „Da kann man nur gratulieren. Die Freiluftseminare in Sachen
Heimatgeschichte haben Kultcharakter.
Mehr als 8000 Besucher in fast 20 Jahren sprechen eine deutlicher Sprache
und sind Auszeichnung für die Protagnisten.“ (Kraichgaustimme 26.9.15).
Nach Vorarbeit durch einen Gründungsstab wurde 1979 die Fachhochschule für Polizei Fachhochschule Villingen-Schwenningen mit dem provisorischen Standort Maria Tann auf der Gemarkung von Unterkirnach gegründet. Zunächst wurde die Hochschulbibliothek von einem pensionierten Bibliothekar betreut, der aber in den wenigen Arbeitsstunden die notwendigen Arbeiten nicht erledigen konnte. Daraufhin wurde eine volle Planstelle für 1 Bibliothekar/in geschaffen. Mit Unterstützung durch Anschaffungsvorschläge aus den 4 Fachbereichen wurde ein Grundbestand von Lehr- und Fachliteratur aufgebaut, der Ende 1981 bereits einen Umfang von ca. 5000 Bänden und knapp 100 laufenden Fachzeitschriften erreicht hatte.
Drei neue NSG wurden im Regierungsbezirk Karlsruhe im Jahr 1999 verordnet. Das ist ein statistischer Tiefstand seit 1980. Diese Zahl zu bewerten oder ihr eine Bedeutung beizumessen, ist jedoch heikel. Sie kann die Wertschätzung des Naturschutzes in unserer Gesellschaft der Jahrtausendwende widerspiegeln: Kapazitätsgrenzen sind in der Verwaltung immer Anzeiger für Prioritätensetzung. Für Themen, denen in der Verwaltung und im politischen Umfeld besondere Bedeutung beigemessen wird, stehen immer ausreichend Kapazitäten zur Verfügung. Die Zahl 3 kann auch ein statistischer „Ausreisser“ sein, der nur eine Phase einleitet, in der um so mehr im Naturschutz aufgeholt wird, gewissermaßen eine „Atempause“ und eine „Ruhe vor dem Sturm“ Sie kann bedeuten, dass Naturschutzgebiete derzeit von manchen nicht als adäquates Instrument angesehen werden, um Natur- und Kulturlandschaft zu erhalten, weil beispielsweise auch die Ausgaben für Straßenbau auf einem historischen Tief liegen, die Gewerbeentwicklung stagniert, hingegen der ökologische Landbau und die extensivere Bewirtschaftung der landwirtschaftlichen Flächen voranschreitet und die Forstwirtschaft sich zunehmend naturnaher Waldbaumethoden bedienen möchte.
Vor 195 Jahren, anno 1817, gründete Schlossermeister Ignaz Görlacher eine kleine Werkstatt an
der Bickenstraße in Villingen, die im Laufe der
kommenden fast 200 Jahre über Generationen hinweg
bis heute in Villingen Erfolgsgeschichte schreiben
sollte.
Nach seinem frühen Tod übernahm der zweitjüngste
Sohn Fridolin die väterliche Werkstatt. Das
Vorhaben des jungen Meisters, durch Vergrößerung eine breitere Existenzgrundlage zu schaffen,
fand jedoch bei Mutter und Geschwistern wenig
Anklang. Er zog die Konsequenzen und erwarb das
Anwesen des ehemaligen Metzgers Held an der
Oberen Straße. Er richtete dort eine neue Werkstatt
mit Wohnung ein und schuf damit den neuen
Ausgangspunkt der handwerklichen Familientradition.
1938: die Neumühler Frauen
(2005)
Widerstand gegen das Regime der Nationalsozialisten im Hanauerland? Diese Bewertung geht Zeitzeugen zu weit. Aber Auflehnung gegen das so genannte Dritte Reich hat es gegeben. Neumühl, 1938: Die Kinderschwester Gertrud Hammann wird mitten aus dem Spiel mit den Kindergartenkindern gerissen. Auf Geheiß des Bezirksamtes muss der Bürgermeister der damals 28-Jährigen vor den Kindern eröffnen, dass er sie wegen ihrer jüdischen Abstammung sofort entlassen müsse und der Kindergarten zu schließen sei. Fünf Jahre hatte sie davor zur Zufriedenheit der Neumühler Frauen, insbesondere des Evangelischen Frauenvereins, und in guter und vertrauensvoller Zusammenarbeit mit dem damaligen Bürgermeister in
dieser Einrichtung gearbeitet. Die Diakonisse und ihr Mutterhaus in Mannheim hatten Stillschweigen bewahrt über den Vater Gertrud Hammanns, ein Jude, der zum evangelischen Glauben übergetreten war. ,,Irgendein Menschenkind vom Ort hat meine halb(!)-jüdische Abstammung entdeckt und an entsprechender Stelle bekannt gegeben", schrieb Hammann in ihren Erinnerungen. Und sie berichtete weiter: ,,So wie damals, als ich in den Ort kam, von den Frauen im geschmückten Landauer abgeholt, so begleiteten sie mich jetzt an die Bahn, wo ich zurück in mein Mutterhaus fuhr."
Die Frage ist rasch beantwortet. Am 17. Juli 1919 schrieb das Ministerium des Kultus und Unterrichts an die Direktion der ehem. großherzoglichen
Sammlungen, sie solle sich für einen Umzug in das Schloss vorbereiten, denn hier werde unter Vereinigung mit der Sammlung des Kunstgewerbemuseums und dem Münzkabinett ein neues badischen Landesmuseum entstehen. Doch was für eine Vorgeschichte!
- hopp la, guck mal da! Aus einem mit einem blauen Band zusammengeknoteten Stoß alter Briefe, verschlissener Inflationsgeldscheine mit Millionenbeträgen und seit Jahrzehnten beglichener Haushaltsrechnungen zückt Mutter ein Schulheft hervor. Die Farbe des Umschlags ist so verblichen, daß man kaum zwischen blau und violett unterscheiden kann. - ach ja, mein Schulheft! damals war ich erst. . . Moment mal, Januar 1918, na erst sieben! Tatsächlich verkündet ein mit verschnörkelten Arabesken verziertes Etikett: Elsaß-Lothringen Emma Rublé Straßburg - komisch doch, damals die Schreibart mit e! Vater bestand ausdrücklich auf dem é mit Akzent.
Man kann in Marbach eigentlich nicht von Revolutionsgeschehen reden, denn es hat hier keine Revolution stattgefunden. Aber die Revolution, die anderswo, etwa in Berlin, Kiel oder München, zum Umsturz geführt hat, hat sich auch in Marbach ausgewirkt und auch hier Spuren hinterlassen. Wenn wir aber das hiesige Geschehen als Fernwirkung von auswärtigen Ereignissen sehen, dann müssen wir zuerst untersuchen, auf welche Weise Nachrichten nach Marbach kamen und was die Marbacher Bürger vom auswärtigen Geschehen wissen konnten. Wichtigste Quelle vor hundert Jahren war zweifellos die örtliche Zeitung, der »Postillon«. Sie erschien viermal in der Woche, montags, mittwochs, freitags und als Wochenendausgabe etwas reicher an Umfang samstags. Sie bezog die Nachrichten von verschiedenen Presseagenturen und druckte sie gewöhnlich unkommentiert ab. Eine redaktionelle Bewertung der Wichtigkeit ist nicht erkennbar, und es gab zwar einzelne Überschriften, aber keine Schlagzeilen. Für das örtliche Geschehen sind wir zusätzlich über Anzeigen unterrichtet; allerdings erschien nicht über alles, was angekündigt wurde, dann auch ein Bericht. Die Erscheinungsweise und die damaligen Kommunikationsmöglichkeiten ließen die Zeitung dem aktuellen Geschehen immer ziemlich hinterherhinken. Mit der Aktualität war es nicht weit her. Man konnte die Zeitung nur im Abonnement beziehen, es gab keinen Einzelverkauf. Wir können daher auch davon ausgehen, dass die einzelnen Ausgaben von mehreren Personen gelesen und vielfach auch an Nachbarn weitergegeben wurden.
Am Stephanstag 2004 kann die Katholische Kirchengemeinde St. Stephan, Karlsruhe, auf den 190. Kirchweihtag zurückblicken. Damals, am 26. Dezember 1814, war es ein großer Freudentag für die noch kleine katholische Gemeinde in der Residenzstadt, in ihre nun vollendete Hauptkirche einzuziehen. Am Namenstag der Großherzogin Stephanie konnte im Auftrag des Mainzer Erzbischofs dessen Weihbischof, Herr von Kobern, die neue Kirche zu Ehren des heiligen Stephanus einweihen. Eingezogen ist die Gemeinde in einen großartigen Kirchenbau von Friedrich Weinbrenner. Als Zentralraum mit seiner über 30 Meter freigespannten Kuppel und vier Kreuzarmen hat er sich bis heute als wahrer Glücksfall vor allem für die Feier auch festlicher Gottesdienste bestätigt. Mit seiner imposanten Monumentalität, vom Stadtbild nicht mehr
wegzudenken, hat sich der Gesamtbau und vor allem der Innenraum als anpassungsfähig auch an das heutige Liturgieverständnis der Gemeinde erwiesen.
Im Großherzogtum Baden war es üblich, dass eine Sitzungsperiode des Landtags, Badische Ständeversammlung genannt, feierlich beendet wurde. So geschah es am 26. Juni 1874 für den Zeitraum 1873/74. Um 11.30 Uhr versammelten sich die Mitglieder der beiden Häuser im Sitzungssaal der Zweiten Kammer. Am Portal des Ständehauses empfingen Deputationen der beiden Kammern Großherzog Friedrich I. (1826-1907) in Begleitung der Prinzen des Großherzoglichen Hauses und Allerhöchst Ihrer Flügeladjutanten. Mit mehrfachem Hoch wurden die „königlichen Hoheiten" beim Eintritt in den Saal begrüßt. In seiner Rede führte der Großherzog unter anderem aus: Dankbar erkenne ich das Zustandekommen einer Städteordnung, welche der in den größeren Städten des Landes tatsächlich schon bestehenden Einwohnergemeinde eine rechtliche Organisation gibt, die allen vorhandenen bürgerlichen Kräften freie Bewegung gestattet, zugleich die nöthigen Garantien für die Wahrung der verschiedenen gesellschaftlichen Interessen bietet und geeignet ist, den von so zahlreichen und wichtigen Aufgaben in Anspruch genommenen städtischen Behörden eine erhöhte Leistungsfohigkeit zu sichern. Nach der Rede wurde der Landtag für geschlossen erklärt. Als der Großherzog den Saal verließ, ertönte ein dreimaliges begeistertes Hoch.
Im Jahre 1885 unternahm der Pfarrer und Schriftsteller Heinrich Hansjakob (1837–1916) zusammen mit dem ihm befreundeten späteren Reichskanzler Konstantin Fehrenbach (1852–1926) eine rund zweiwöchige Reise durch den Hochschwarzwald. Ihr Weg führte sie das Höllental hinauf zunächst bis Saig, weiter über Steinabad und Umgebung, schließlich durch Vöhrenbach. Über diese Unternehmung berichtet Hansjakob 1890 in »Dürre Blätter, 2. Reihe«, dann neu
herausgegeben 1911. Der Leser erfährt vieles über den Hochschwarzwald und seine Bewohner, wie sie sich dem Schriftsteller 1885 zeigten, erfährt etwas über Hansjakob selbst und Konstantin Fehrenbach. Da »Dürre Blätter« im Unterschied zu vielen anderen seiner Werke seit rund 100 Jahren nicht aufgelegt wurde, soll Hansjakob im Folgenden häufiger selbst zu Wort kommen. In Klammern sind bisweilen kurze Erläuterungen der Verfasserin des Beitrags hinzugefügt.
1811 trat der badische Großherzog Karl die Nachfolge seines Großvaters Karl Friedrich (1738-1811) an, aber schon am 8. Dezember 1818 starb er „an einer schleichenden Krankheit“. Seine junge Frau Stephanie war gerade 29 Jahre alt.
Berechnende Heiratspolitik gehörte zur europäischen Adelsgesellschaft. Aber was damals zwischen Paris und Baden ausgeklügelt wurde, war doch außergewöhnlich; die kleine Stephanie Beauharnais, am 28. August 1789 in Versailles geboren, wurde in eine ungewöhnliche Sonderrolle gedrängt. „Tante Josephine“, die sich um das elternlose Mädchen kümmerte,
war in erster Ehe verheiratet gewesen mit dem Vicomte de Beauharnais. Mit Stephanie hatte Napoleon, inzwischen Josephines Mann und Kaiser geworden, seine ganz besonderen Pläne im großen Europaspiel.
Historiker lieben die großen Linien, wie sich Staaten entwickeln, zwischen Hegenomie und Gleichgewicht taktieren. Kriege werden geführt und nach Friedensschlüssen sucht man wieder neue Wege, so lesen wir häufig in großen
Darstellungen. Das ist oft eine »glatte« Geschichtsschreibung, und man fragt, wer hat denn die Schlachten geschlagen?
Ein besonders krudes Beispiel jährt sich zum zweihundersten Male: der Marsch Napoleons Großer Armee nach Moskau und deren Untergang. Dabei waren auch Soldaten aus dem neuen Großherzogtum Baden. Man sollte sich ihrer erinnern.