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- Hornberg 〈Ortenaukreis〉 (4) (entfernen)
Dieses Jahr (2012) feiert die „Schwarzwälder Pilzlehrschau“, eine populärmykologische Ausbildungsstätte in Hornberg im Schwarzwald, ihr 50jähriges Bestehen. Sie ist die älteste Bildungsstätte ihrer Art in Deutschland und hat ein Besucheraufkommen von 800 bis 1.000 Pilzfreunden pro Jahr. Es wird ein kurzer Überblick über die Geschichte und die Bildungsangebote gegeben.
Hornberg geht auf eine Gründung des freiherrlichen Adelsgeschlechtes derer von Hornberg zurück, [1] als Stadt wurde es erstmals im Jahre 1275 erwähnt.[2] Im Historischen Atlas von Baden-Württemberg wird Homberg auf
der Karte Vla bei den Stadtgründungen zwischen 1200 und 1300 aufgeführt.
Nach einer mehr als dreihundertjährigen Herrschaft verkauften die Herren von Hornberg, zuerst Brun Wernher am 25. November 1423 [3] und am
28. Dezember 1442 Conrad von Homberg [4] ihre Burgen und Anteile an der
Stadt Homberg und in den Stäben Reichenbach, Gutach und Kirnbach.
Weil sich die Herren von Hornberg nach ihrem Stammsitz nannten, war
der Bestand der Herrschaft so sehr an ihren Sitz auf dem Schlossberg gekettet, dass der Yerlu t ihre Herrschaft sitzes nach 1449 mit der endgültigen Auflösung der Herrschaft Hornberg gleichbedeutend war.
Wie die Kaufbriefe der Herren von Hornberg ausweisen, bestand ihre
Herrschaft aus einer Vielfalt von Rechten an ihrem Grundbesitz, die Rechte an den Menschen, die darauf lebten, eingeschlossen. Das belegt der äußerst umfangreiche Kaufbrief Brun Wernhers von Hornberg.
Zum württembergischen Amt Homberg gehörten die Städte Hornberg und Schiltach, die Dörfer Reichenbach, Gutach, Hinter-Lehengericht, Langenschiltach, Martinsweiler, Weiler und Burgberg und teilweise Kirnbach, Tennenbronn, Hardt und Peterzell.
Der frühe Bergbau wurde nur in Handarbeit mit „Schlägel und Eisen" durchgeführt. Deshalb wurde nur der unbedingt notwendige Bewegungsraum ausgehauen, weshalb viele Strecken nur in gebückter Haltung, kniend oder nur kriechend befahren werden konnten. Besondere Schwierigkeiten bereitete es, dem in die Bergwerke eindringenden Wasser Herr zu werden. Das geschah mittels hölzerner Pumpen, ,,Kunstgezeug" oder ,,Wasserkunst" genannt. Erst im 17. Jahrhundert wurde das Sprengen mit Schwarzpulver im Bergbau üblich. Aber auch dann war die Arbeit noch sehr mühevoll, schwierig und nicht ungefährlich.
Wenn der Zug am Hornberger Bahnhof hielt, dann stand schon Jakob, der Hausknecht vom „Bären", mit seinem einspännigen Omnibus bereit, um die Gäste mit ihrem Gepäck in Empfang zu nehmen; und dann fuhr er sie, laut mit der Peitsche knallend und im schnellsten Trab, über die Rathausbrücke vor den Haupteingang des Hotels, wo man sie erwartete. So war es
jedenfalls in den Jahren vor dem Ersten Weltkrieg, und so wohl auch noch im Juli 1916. Da kam, wie es scheint, aus Frankfurt am Main die Sängerin Maria Calvelli-Adomo und vielleicht auch ihre Schwester Agathe, ebenfalls eine Sängerin; vielleicht auch ihr Ehemann Oscar Wiesengrund, ein vermögender Weinhändler; und ganz gewiss ihr einziges Kind, der Sohn Theodor.